Alles Fleisch ist Gras von Christian Mähr

Zufall und Unglück führen dazu, dass Galba, der Leiter der Kläranlage Dornbirns, einen erpresserischen Mitarbeiter spurlos verschwinden lässt. Und zwar äußerst erfolgreich. Schulfreund und Polizist Weiß hat ihn zwar im Verdacht, lässt ihn aber nicht hochgehen, sondern nutzt die Gelegenheit, um selbst unliebsame Zeitgenossen loszuwerden.

Dieses Szenario ist zwar nicht neu, es birgt aber viele Möglichkeiten für schwarzen Humor, skurrile Situationen und Wortwitz. Mit dieser Erwartung bin ich an dieses Buch herangegangen. Und wurde leider enttäuscht.

Alles an diesem Krimi ist so entsetzlich normal. Sogar der Mörder ist eine arme Wurst mit Potenzproblemen und Alpträumen, der unter seinen Taten leidet. Das Skurrile an der Situation wird so ins Bürgerliche, Langweilige, Durchschnittliche hineingezogen, dass leider die erhofften Humorbomben wirkungslos verpuffen. Es bleibt ein Gefühl von Tragik und Leid, von Leichtigkeit und Humor keine Spur.

Es gibt zu viele zu lange – zu langweilige – Gedankengänge, die es anstrengend machen, bei der Sache zu bleiben. Nur der eine oder andere Dialog war erfreulich zu lesen, weil eine Prise schwarzen Humors durchschien. Diese Highlights des Buches waren aber für eine echte Entdeckung zu rar gesät. So bleibt nur ein durchschnittlicher Krimi, der durch nichts positiv aus der Masse heraus stechen kann.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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