Darum geht’s:
Tristan hat von seinem Onkel Mortimer das Familienanwesen geerbt und führt dort die sehr spezielle Arbeit des Onkels fort – regelmäßig checken Geister in die Gästezimmer ein, um von dort aus den Weg ins Jenseits anzutreten. Der Rest der Familie glaubt nicht an Geister und möchte selbst Zugriff auf das Familienvermögen bekommen. Die beste Chance dafür ist, Tristan für geisteskrank zu erklären – was nicht schwer erscheint, denn Tristan behauptet ja, Geister zu sehen. Dr. Wolf Kincaid soll mit seiner Firma Hellsinger Investigations beweisen, dass es – natürlich – keine Geister auf Hoxne Grange gibt. Er zieht mit seinen beiden Mitarbeitern ein und baut seine technischen Geräte in der Villa auf, um alles, was dort passiert, wissenschaftlich zu erklären.
So fand ich’s:
Tristan ist ein bisschen verschroben, aber weder dumm noch unsympathisch. Und er scheint sich gar nicht darüber im Klaren zu sein, wie sexy er ist. Zumindest kommt das Wolf Kincaid so vor und er verfällt recht schnell Tristans speziellem Charme. Und Tristan scheint trotz seiner Unerfahrenheit selbst auch nicht abgeneigt, Wolf näher kennenzulernen.
Alles prima, wenn da nicht die Geister wären, die nur Tristan sieht und Wolfs Auftrag, diese Geistergeschichte als Spinnerei zu entlarven. Denn leider gibt es einen Geist, der sich nicht an die Regel hält, dass Fisch und Geister nach drei Tagen anfangen zu stinken und es damit Zeit wird, wieder zu verschwinden.
Wolf und Tristan haben einen völlig unterschiedlichen Hintergrund, wie sie mit Geistern in Kontakt kamen und das Übernatürliche zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben. Es macht Spaß mitzuverfolgen, wie verschieden sie mit den Erscheinungen umgehen. Und noch viel mehr Spaß macht es zu sehen, wie die beiden sich zuerst kräftig kabbeln und sich dann doch recht flott ineinander verlieben.
Ab und zu war mir die Erzählung einen Hauch zu ausführlich und dass Tristan regelmäßig als “the blond” bezeichnet wurde, nervte mich auch ein bisschen. Aber abgesehen von diesen kleinen persönlichen Irritationen, hat mir dieser Einstieg in die “Hellsinger”-Reihe sehr gut gefallen. Es gab Geister-Action, Humor und eine süße Liebesgeschichte mit dem niedlichen Tristan, den ein Hauch von Unschuld umweht und den man sofort gern haben muss – und diese Kombination hat mir richtig gut gefallen.
Mehr dazu:
Ein interessantes Autoren-Interview auf Deutsch gibt es auf dem Dreamspinner Press Deutsch Blog.
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Fish and Ghosts
Duck Duck Ghost
Hellsinger File #241 (Kurzgeschichte)
[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite
Loading Likes...