Auch wenn ich nicht viel zum lesen komme, will ich die Gänseblümchen-Rubrik doch beibehalten. Ich hoffe, es kommt nicht irgendwann dazu, dass Gänseblümchen auf Gänseblümchen folgt und keine einzige Rezension dazwischen ist, aber wundern würde es mich nicht. Die Therapiewoche frisst meine ganze Energie, aber da ich mag, was dabei herauskommt, lasse ich das so. Mehr dazu weiter unten.
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Könnt ihr euch noch erinnern, dass ich im Winter mal eine Challenge angefangen habe, mit meinem Schrittezähler eine Million Schritte zu erreichen? Öhm, öhm, ja … das Ziel war, Ende März die Million geschafft zu haben. Was soll ich lange um den heißen Brei herumreden – im Laufe der letzten Woche hab ich es endlich geschafft. War wohl ein langer März *hust*.
Mir hat komplett die Energie gefehlt und obwohl ich diese Challenge die ganze Zeit im Blick hatte, hat das nicht gereicht, um mich zu motivieren. Ich bin so viele Schritte gegangen, wie es möglich war. Durch die Klinik gibt es zweimal die Woche Sport und wir können mitbestimmen, was gemacht wird. Wenn das Wetter passt (und es passte häufig) haben wir uns immer für Nordic Walking an der Pegnitz entschieden. In der Mittagspause oder zwischendurch mal, wenn Zeit war, habe ich einen Spaziergang gemacht. Es hat schon immer mal wer gefragt, ob jemand Lust hat, mitzugehen und ich habe dann immer ja gesagt. Außerdem fahre ich mit den Öffentlichen zur Klinik und auch da gibt es immer ein paar Schritte zu gehen. Und ohne dass es mir so richtig aufgefallen wäre, bin ich in der letzten Woche an einem Tag über 13.000 Schritte gegangen.
Wahrscheinlich muss ich mir nach der Klinik Leute suchen, die gemeinsam mit mir walken oder spazieren gehen. Das macht es entschieden leichter (alte Binsenweisheit, ich weiß). Die neu gekauften Nordic Walking Stöcke sind nämlich immer noch nicht eingeweiht.
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Nachdem mir am Freitag zwei Leute unabhängig voneinander von Postcrossing erzählt haben, und ich die Idee klasse fand, habe ich mich spontan mal dort angemeldet. Ich freue mich ja immer sehr über nette Post und schöne Postkarten von Menschen aus aller Welt zu bekommen, passt da doch perfekt rein. Und natürlich macht es auch Spaß, welche zu verschicken. Weil man selbst entscheiden kann, ob und wann man sich eine neue Adresse geben lässt, an die man eine Postkarte schreibt, kann man auch jederzeit pausieren und sich länger Zeit lassen. Da auf einer Postkarte nicht so viel Platz ist, macht es auch keinen Stress, sich dafür ein paar nette Worte auszudenken. Morgen schreibe ich meine ersten Karten und lasse sie Dienstag auf die Reise gehen. Dann fängt das Warten auf Post an :-)
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Gestern habe ich mich in der Touristeninfo hier am Ort umgesehen und ein paar Postkarten mit Motiven von hier für das Postcrossing gekauft. Dabei bin ich auf eine Zirndorf-Tasse gestoßen. Klar, dass ich die haben musste. Gar keine Frage. Hier ist das neueste Stück für meine Tassensammlung:
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Tagesklinik Woche 4:
Von Woche zu Woche gibt es eine Veränderung in der Gruppe. Mit jedem Neuzugang und jeder/jedem, der uns verlässt, bekommt die Gruppe eine andere Dynamik. Bisher war sie in jeder Konstellation aber immer gut. Es gibt einen tollen Austausch beim Essen, bei den Spaziergängen, in den Pausen und diese eher privaten Gespräche, die sich natürlich auch immer wieder um die Themen der Therapiestunden und die eigenen Sorgen und Probleme drehen, gehören für mich zu einem ganz wichtigen Teil zur Therapie.
Inzwischen geht es bei manchen “ans Eingemachte” und obwohl mir vorher 6 Wochen sehr lang vorgekommen sind, empfinde ich die Veränderungen bei mir und bei anderen als enorm in so kurzer Zeit. Leider habe ich immer noch im Hinterkopf, dass es keine einfache Pauschallösung gibt und das, was wir da lernen, Werkzeuge sind, die wir hinterher einsetzen können oder müssen. Wird das reichen? Ich bin mir da nicht sicher und es fällt mir schwer, ruhig zu bleiben und das abzuwarten. Ich mag es, wenn alles geplant und organisiert ist und ich weiß, was auf mich zukommt. Das habe ich hier überhaupt nicht. Also versuche ich, entspannt zu sein (Qi Gong und Muskelentspannung nach Jacobsen sein Dank) und auf mich zukommen zu lassen, was auch immer auf mich zukommt. Urgs.
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Welche schönen Momente haben Euch in dieser Woche ein Lächeln ins Gesicht gezaubert?
Die ursprüngliche Idee zum Gänseblümchen der Woche stammt von „Hoffnungsschein“ und ich hab die Aktion bei „Schattenwege“ entdeckt. Auf diesen Blog gibt es auch regelmäßig neue Beiträge zur Rubrik “Gänseblümchen”.
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Liebe Gabi,
Ich freue mich schon auf unser Kaffeekränzchen und natürlich auf die Bücher, die ich von Dir wieder bekommen darf.
Liebe Grüße
Susanne
Die Bücher und ich stehen (bzw. sitzen) schon bereit :-)