Seit Jahren kommt mir eine Buchreihe aus meiner Jugend immer wieder in den Sinn, die ich damals vor viel zu vielen Jahren gerne gelesen habe. Obwohl ich die als Jugendliche immer wieder in den Fingern hatte, konnte ich mich aber weder an die Titel der Bücher noch an den Autor erinnern. Das hat mich so gewurmt, aber obwohl ich gegoogelt und Listen studiert habe, bin ich nicht drauf gekommen. Und nun – tadaaa! – durch einen Zufall beim sinnlosen Herumsurfen im Bücher-Net ;-) habe ich sie gefunden!
Ich wusste noch, dass ein Gruppe Jugendliche mit einem Raumschiff unterwegs ist und Hilfe von einem Wissenschaftler hat. Das war’s dann aber auch schon. Als ich die Titel gefunden hatte, hab ich mir die Bücher sofort geordert. Natürlich gibts die nur noch gebraucht und nicht immer im allerbesten Zustand, aber das ist mir ziemlich egal. Ich freue mich darauf, in den Büchern zu stöbern und hatte diese Woche wirklich ein Highlight, als ich sie nach jahrelanger Suche endlich in den Händen halten konnte.
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Im Frühling ist der Töpfermarkt coronabedingt ausgefallen. Aber an diesem Wochenende hat er wieder stattgefunden. Mit Maskenpflicht im Freien und Pfeilen für die Laufrichtung der Marktbesucher. War schon okay so, das machen wir mit, wenn es tolle Tassen zu sehen gibt. Eine ist mir in die Tasche gehüpft und kam mit nach hause. Ich finde das marmorierte Design toll, hab ich vorher noch nirgends gesehen, außerdem hat sie ein ordentliches Fassungsvermögen, was ich liebe.
Danach gab’s Pizza und einen entspannten Plausch. Und Levi hat auch einen Hund und ein Kind gefunden, das sein Interesse auf sich gezogen hat :-)
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Eingefangene Gedankenblitze
Wieder mal Corona, ich kann’s nicht ändern, das ist eben ein Dauerthema. Natürlich sehe ich die “Dagegen”-Demos im Fernsehen und höre Leute wie den Wendler öffentlichkeitswirksam abdrehen. Das ist aber weit weg und na ja, die Spinner sitzen immer woanders.
Inzwischen bin ich bei den Gassirunden aber auch auf ein paar Verschwörungs-Fans hier im Ort getroffen. Und das fand ich schon ziemlich gruselig! Nach einem freundlichen Hallo wird vielleicht gerade noch über ein “wie geht’s?”, manchmal aber auch ganz zielsicher sofort aufs Thema gekommen. Und das ist mir mehr als ein einziges Mal passiert, sondern ich habe das Gefühl, diese Käse-Missionare werden immer häufiger. Ich kann sie nicht mehr übersehen. In meinem direkten, ländlichen Umfeld. Und die Argumentation ist weitgehend identisch.
Die Zahlen “der Regierung” (Gesundheitsämter und RKI scheinen heutzutage Teil der Regierung zu sein *lach*) über Infektionen und Tote wären alle erlogen. Man würde selbst niemanden kennen, der infiziert oder gar im Krankenhaus gewesen wäre. Ich denke mir dann: Rund 323.000 sind oder waren in Deutschland inzwischen mit Corona infiziert. Das ist in etwa jeder 254. Mensch. Ich kenne nicht so viele Leute so gut, dass sie mir ihren Gesundheitszustand anvertrauen würden und mir von einer Infektion erzählt hätten und vermutlich geht es den meisten ähnlich. Es ist also statistisch eher unwahrscheinlich, dass man viele Menschen kennt, die mit Corona geschlagen sind oder waren. Zumal viele Infektionen ja auch recht harmlos ablaufen und man auch im Umfeld nicht viel davon mitbekommt.
Und die Freunde und Familienangehörigen der rund einer Million Menschen, die weltweit bisher daran gestorben sind? Alle gehirngewaschen? Nein, die hatten alle andere Krankheiten und zufällig zusätzlich auch noch Corona. Wenn ich dann von meinem Cousin erzähle, Mitte 50, sehr sportlich, ohne Vorerkrankungen, der zwei Wochen auf der Intensivstation beatmet werden musste und gerade noch so die Kurve gekratzt hat, kriege ich irritierte Blicke und ein “hmmm” als Antwort.
Ganz ehrlich – ich kann dieses Corona-Leugnen absolut nicht nachvollziehen. Ich werde im Pipipark mit einer felsenfesten Überzeugung belehrt, dass das alles weltweit Erfindungen sind, obwohl die Staaten dieses Planeten sonst ja nicht viel gemeinsame Projekte auf die Beine stellen können. Aber hier sind sind ALLE einig? Nur, damit Seehofer an unsere Daten kommt und erfährt, wann wir wo im Restaurant waren?
Nachdem mir kurz vor Ostern schon eine Abgedrehte erklärt hatte, an Ostern würde Trump einen ganz großen Coup starten und die Kinder-Esser und Kinderblut-Trinker medienwirksam ausräuchern, ich aber immer noch auf einen “großen Coup” von Trump warte, wundere ich mich immer mehr, wie felsenfest diese Menschen ihren Aluhut auf dem Kopf tragen.
Ist das Angst und Verzweiflung vor der eigenen Hilflosigkeit? Sind das die falschen Medien, die ihnen eine Verschwörung einreden? Fankult um Naidoo? Ich bin da raus, das ist mir zu hoch und ich wünschte, man könnte besser erkennen, was im Kopf dieser Menschen vorgeht. Dann würde ich im Pipipark schon weit vorher abbiegen und einen großen Bogen um sie machen.
Denn genau diese Menschen sind die größte Ansteckungsgefahr! Nicht nur mit ihren kruden Theorien, sondern ganz konkret mit Corona.
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Hallo Gabi,
das Corona-Thema nervt mich auch total und diese ganzen Nasenbären (MSN ohne N), die denken, dass sie klüger als anderen sind! Dabei ist doch nichts dabei! Maske auf, Abstand halten, Hände waschen. Das müsste doch zu schaffen sein, auch wenn an eine Verschwörung (z.B. Aufhebung des Vermmungsverbot?) glaubt.
Mein Mann und ich beobachten dieses Verhalten – sogar im Verwandten und Freundeskreis sehr genau. Unsere (vorläufige) Erkenntnis ist, dass vor allem sehr ängstliche Menschen so reagieren (Verdrängungsprozess? Überforderung durch Hilflosigkeit?).
Hoffentlich wird’s bald besser.
Liebe Grüße & einen guten Start in die neue Woche,
Nicole
Hallo Nicole,
ich kann mir gut vorstellen, dass Angst zu Verdrängung und Leugnen führt und man sich besser fühlt, wenn man die Kranken und Toten nicht wahrnimmt. Das sind wohl auch die Leute, die nicht zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen aus Angst vor einer Krebsdiagnose. Das scheint mir eine ähnliche “Logik” :-(
Hab einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Gabi
Hallo Gabi,
Raumschiff Monitor fand ich als Jugendliche auch Klasse. Ich habe die damals alle gelesen, genau wie die Reihe um Commander Perkins. Die kann ich dir auch empfehlen. Ist eine ähnliche Serie :-)
Ich wünsche dir viel Spaß beim Schwelgen in Nostalgie.
LG
Yvonne
Hallo Nicole,
freut mich, dass noch jemand diese Serie kennt und als Jugendliche mochte :-) Ich glaube, Commander Perkins kenne ich nicht. Das, was ich als Jugendliche gelesen habe, wurde dadurch bestimmt, was unsere örtliche Bücherei angeschafft hatte. Die waren aber wirklich gut sortiert und ich hab meistens nach den Abenteuergeschichten “für Jungs” gegriffen.
Hab einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Gabi