Joyland von Stephen King

Klappentext:

Um sich sein Studium zu finanzieren, arbeitet Devin Jones während der Semesterferien im Vergnügungspark Joyland an der Küste von North Carolina. Drei Dinge sind es, die ihn im Laufe des Sommers 1973 vor allem beschäftigen: Seine große Liebe Wendy gibt ihm per Brief den Laufpass. In der Geisterbahn Horror House soll es spuken, nachdem dort ein Mädchen ermordet wurde. Und er fragt sich, welches Geheimnis sich wohl hinter der schönen jungen Frau mit ihrem behinderten Sohn verbirgt, an deren Strandvilla er jeden Tag vorbeikommt. Vom unbekümmerten Schaustellerleben in Joyland fasziniert, verlängert Devin seinen Aufenthalt. Mit seinen neugierigen Nachforschungen tritt er jedoch eine Lawine von Ereignissen los, bei denen es schließlich um Tod oder Leben geht …

So fand ich’s:

Enttäuschender Weise zog sich die erste Hälfte ein bischen zäh hin. Man kann zwar in das Leben der Menschen, besonders der Hauptperson Devin Jones wirklich gut eintauchen, alles mit-leben, seine Erlebnisse beim Sommerjob im Vergnügungspark sind schön, ein bisschen wehmütig, sehr realistisch, aber auch nichts Besonderes.

Das Buch verzettelt sich in ausführlichen Alltäglichkeiten, die so typisch-plastisch für King sind, für meinen Geschmack aber – trotz der relativen Kürze des Buches von “nur” 352 Seiten – ein bisschen zu ausführlich zelebriert wurden. Das mag aber absolut an mir liegen und wer das Erzählerische mag, hat sicher seine Freude daran. Als ich schon drauf und dran war, das Buch erst einmal wegzulegen, zog die Spannung dann aber doch an und steigerte sich bis zu einem Ende, das mich wieder mit der Geschichte versöhnte.

Joyland gehört nicht ins Horror-Genre. Wir finden ein kleines bisschen Mystery, aber auch das ist nicht unbedingt bestimmend, und einen guten Schuss Krimi. In erster Linie ist es eine nette Erzählung, die mit einigen straffenden Kürzungen eine wunderbare Kurzgeschichte abgegeben hätte.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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