Darum geht’s:
Eric kann es immer noch nicht ganz glauben, dass der charmante und gutaussehende Zane nicht nur seit Jahren Erics bester Freund ist, sondern dass aus ihrer Freundschaft für beide inzwischen mehr geworden ist. Doch der Hochzeitstermin steht fest und Zane lässt keinen Zweifel daran, wie verliebt er in Eric ist. Bis Zanes erste Liebe Dean wieder auftaucht – frisch geschieden und offensichtlich an Zane interessiert.
So fand ich’s:
Eric und Zane sind zwei sehr unterschiedliche Typen. Zane ist charmant und immer gut gelaunt, sportlich und überall beliebt – dazu sieht er auch noch sehr gut aus, blond, blauugig und muskulös, wie der typische kalifornische Surfer. Eric ist der intellektuelle Typ, der mit seiner Firma erfolgreich ist, aber optisch hält er sich für nichts Besonderes und er meint, mit Zane nicht mithalten zu können.
Als die beiden ihre Familien besuchen, ist das für Eric auch ein Trip in die Vergangenheit, in der er in der Schule gehänselt wurde und immer der Außenseiter war, im Gegensatz zu Zane, der auch damals schon zu den beliebten Jungs zählte. Deshalb reagiert Eric empfindlich, als Dean plötzlich in Zanes Dunstkreis auftaucht und Zane besonders viel Zeit mit seinem Ex verbringt.
Eric erzählt uns diese Geschichte, die mit 100 Seiten nicht ganz Romanlänge erreicht. Doch sie ist lang genug, um das Dilemma Erics nachvollziehen zu können und auch um einen ausführlichen Blick in die Beziehung von Eric und Zane zu werfen. Dass man nicht unbedingt die Hobbies miteinander teilen muss, um zu wissen, dass man auf Dauer zusammen gehört, das muss Eric erst noch klar werden. Es ist süß und auch verständlich, wie Eric alle Register zieht, um beim fantastischen Zane punkten zu können. Dass er das gar nicht nötig hat, weil Zane bis über beide Ohren in Eric verliebt ist, weiß Eric zwar eigentlich schon, aber trotzdem kann er seine Unsicherheit nicht ablegen.
Jeder von uns hat sich sicher schon mal wie Eric gefühlt. Er überreagiert, macht sich lächerlich und bringt Zane damit auf die Palme. Doch sie haben eine lange Zeit als Freunde miteinander verbracht und klären auch diese Probleme, die sich durch ihre doch noch recht neue Liebe für einander ergeben, auf süße und durchaus sexy Art und Weise. Deshalb ist diese Geschichte mit ihren zwei verliebten Protagonisten einfach gute Unterhaltung.
“Leaning Into Always” ist die Fortsetzung von “Leaning Into Love”. Man muss Band 1 nicht zwingend gelesen haben, um an dieser zweiten Geschichte über Eric und Zane hier seine Freude zu haben, aber da “Leaning Into Always” nur 78 Seiten und “Leaning Into Love” dann 100 Seiten haben, kann man sich durchaus beide gelungene Geschichten gönnen.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch gibt’s bei:
Gaylesen
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Leaning Into Love
Leaning Into Always
Leaning Into The Fall
Leaning Into Touch (Rezension folgt bald)
[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Die Homepage der Autorin
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Gabi, ich bin immer wieder atemlos vor Ehrfurcht vor deinem Lesepensum. Ich schaff das nie und nimmer, was du da so an Seiten wegpowerst. Da du ja viel aus demselben Genre liest: überliest man da schon mal? so querlesen?
… und ich würde so gerne noch viel mehr lesen ;-)
Es kommt sehr selten vor, dass ich mal querlese oder einfach mit Vollgas im maximalen Lesetempo durch die Seiten rausche, nämlich ur dann, wenn ein Buch es nicht schafft, mich wirklich auf die Reise mitzunehmen. Und das ist zum Glück nicht oft der Fall.
Die Gay Romance Bücher haben im Normalfall 200 bis 250 Seiten und da ich inzwischen englisch genauso schnell wie deutsch lese, kann ich ein Buch schon mal an einem oder zwei Tagen durchlesen. Und freie (Frei)tage haben natürlich noch mehr Lesezeit. ICH muss ja neben meinem Job nicht noch zusätzlich Bücher schreiben ;-) also hab ich einiges an Lesezeit und doch noch genug Zeit für andere Dinge.
Außerdem sehe ich schon zu, dass ich ähnliche Bücher möglichst vermeide oder mit großem Abstand zueinander lese – gewisse Trends und Themen, die sich immer wieder finden, gibts ja (leider) auch bei Krimis und Thrillern und bei der x-ten Variante des gleichen Themas ist man schon versucht, mal querzulesen. Deshalb suche ich das nächste Buch immer am anderen Ende der Varianten-Skala und zum Glück gibt’s genug Abwechslung.
Denn Querlesen wäre für mich verschwendete Lesezeit, weil es kein Genuss ist.
LG Gabi