Mein Tag auf der Buchmesse Leipzig 2018

In den letzten Jahren hat es für mich aus verschiedenen Gründen nicht geklappt, die Buchmesse Frankfurt oder Leipzig zu besuchen. Doch 2018 sollte es klappen und ich hatte mir den Freitag für einen Besuch in Leipzig auserkoren. Leider hatte Petrus sich für genau diesen Tag überlegt, den Winter mit Schnee und Eis mit aller Macht nochmal zurückkehren zu lassen und mein Autolein und ich kamen viel später in Leipzig an, als ich geplant hatte. Aber ich will nicht jammern, denn für den Messesamstag hatte sich das Wetterchaos noch gesteigert und so manch hoffnungsvolle Bücherfans, die sich mit Auto oder Bahn auf den Weg nach Leipzig gemacht haben, mussten wieder umkehren, sind erst mitten am Nachmittag statt in aller Frühe in Leipzig aufgelaufen oder saßen an irgend einem Bahnhof in Deutschland fest.

(so sah es am Freitag auf dem Außengelände der Messe aus)

Als es am Vormittag noch einigermaßen leer war, habe ich eine große Orientierungsrunde gedreht und die Vielfalt und das Treiben genossen. Natürlich waren alle großen Publikumsverlage vertreten, aber auch sehr viele kleine und unbekannte Verlage, an  jeder Ecke gab es Lesungen, Signierstunden und es wurde diskutiert und Kontakte geknüpft. Was da in 5 großen Hallen geboten wird, kann man definitiv niemals an einem Tag alles würdigen und aufnehmen. Und gewissen Skurrilitäten und Randerscheinungen erst recht nicht.

Natürlich hatte ich mir auch ein paar Treffen auf mein Tagesprogramm geschrieben, denn die wenigsten von den lieben Buchmenschen, mit denen ich online interagiere, kenne ich persönlich. Wahrscheinlich hat jeder vor mir schon die Erfahrung gemacht – ein Tag ist dafür viel zu wenig. Deshalb habe ich leider auch nicht alle getroffen, die ich treffen wollte. Aber die Buchmenschen, denen ich auflauern konnte, waren alle super sympathisch und schon alleine für sie hat sich die Fahrt nach Leipzig gelohnt.

Ich habe beim Stand des Nornennetzes gestöbert, einer unabhängigen Vereinigung von Autorinnen aus dem Bereich Fantastik.

 

Und es hat mich gefreut, die Autorin Elea Brandt kennenzulernen, die nicht nur Männer die Liebe zueinander entdecken lässt und mich mit ihrem Buch “Unter einem Banner” (hier geht’s zu meiner Rezension dazu) begeistert hat, sondern als Fantasyautorin ebenfalls erfolgreich ist.

https://twitter.com/EleaBrandt/status/974992677954576385

Mein Schrittzähler sagte mir, dass ich über 13.000 Schritte gelaufen bin und das, obwohl ich nicht mal einen kompletten Messetag ausnutzen konnte.

Mein Highlight des Tages war aber der gemeinsame Stand von zwei meiner absoluten Lieblingsverlage, Dreamspinner Press und Cursed Verlag, die Gay Romance veröffentlichen und durch deren Sortiment ich mich so nach und nach durch lese :-)

Die super netten Mädels, mit denen ich schon ewig online über Bücher schwärme, endlich mal persönlich zu treffen, war so toll …. aber ich darf auch den Hahn im Korb nicht vergessen, den Autor Andrew Grey, der extra über den großen Teich gekommen ist, um seine sonnige Laune am Dreamspinner Stand zu verbreiten. Er signierte den ganzen Tag Bücher, stand für Fotos zu Verfügung und sprach mit den Fans, die ganze Zeit ein breites Grinsen im Gesicht.

~

Andrew Grey hat mir ein Exemplar von seinem “Das Licht der Liebe” signiert, das ich auf meinem Blog verlosen darf – also haltet Ausschau nachdem Gewinnspiel, das ich hier demnächst dafür veranstalte.

“Das Licht der Liebe” ist frisch ins Deutsche übersetzt und erscheint eigentlich erst am 27. März. Zur Messe sind aber schon die Prints mit dabei gewesen, die Gelegenheit ein druckfrisches Buch vom Autor signiert zu ergattern, sollte man sich nicht entgehen lassen. Also schaut hier in den nächsten Tagen wieder rein zum Gewinnspiel!

Klappentext zu “Das Licht der Liebe” von der Verlagsseite:

Trevor ist ein umwerfend attraktiver Mann und der erfolgreiche Besitzer einer Kette von Autowerkstätten. Er ist gewöhnt, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, bewundert zu werden und zu bekommen, was er will. Vor allem sind das leidenschaftliche Affären ohne Bindung mit Männern, die er in Clubs kennenlernt. Das erwartet er auch, als er James begegnet. Entsprechend groß ist sein Erstaunen, als dieser sich von Trevors unwiderstehlichem Charme völlig unbeeindruckt zeigt. Trevor muss seine Gewohnheiten über Bord werfen und mit James auf einer anderen Ebene in Kontakt treten. Das beginnt damit, dass er anbietet, James nach Hause zu bringen, statt ihn mit seinem zugedröhnten Begleiter fahren zu lassen.

Nachdem James als Kind sein Augenlicht verloren hat, sind seine Möglichkeiten der sozialen Interaktion stark eingeschränkt. Er verbringt den Großteil seiner Zeit mit der Arbeit an einer Blindenschule. Trevors Welt ist ihm fremd. Er hat sich seine Unabhängigkeit schwer erkämpft und auch er weiß, was er will. In diesem Fall bedeutet das, dass er seine Komfortzone verlassen und Trevors Herz erobern muss.

Trevor ist bereit, es zur Abwechslung mit wahrer Liebe und Hingabe zu versuchen. Doch bevor er der Mann werden kann, den James braucht, muss er sich erst den Schatten seiner Vergangenheit stellen.

 

Klingt doch klasse, oder?

Mein Messetag endete damit, dass ich mein Auto aus den festgefrorenen Schichten von Eis-Schnee heraushacken musste. Bei fast nicht vorhandener Sicht und verschneiten Straßen habe ich mich in der Abenddämmerung die 300 Km nach hause getastet. Das war ganz übel anstrengend, aber wenn ich am heutigen Samstag über die Social Media beobachte, wie es manche nicht mal bis zur Messe schaffen – und für morgen befürchten, nicht pünktlich nach hause zu kommen – will ich nicht jammern.

Ich sehe nur, dass ein Tag bei weitem nicht genug ist, aber es liegt ja an mir, im nächsten Jahr mehr Zeit einzuplanen. Denn für alles, was ich gesehen habe, hatte ich das Gefühl, das zehnfache verpasst zu haben und es war definitiv nicht genug Zeit für alle Gespräche und Treffen. Die, die ich geschafft habe, habe ich aber sehr genossen!

 

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Susanne
6 Jahre her

Liebe Gabi,

ich habe gestern an Dich denken müssen als ich vom Wintereinbruch in Sachsen gehört habe. Ich sehe, Du bist gut durchgekommen.

Es klingt alles sehr spannend, auch wenn Du nicht alles geschafft hast ;-)

Ich wünsche Dir ein erholsames Wochenende.

Liebe Grüße
Susanne

6 Jahre her

Toll, dass es dir so gut gefallen hat und du so viele nette Leute getroffen hast. Andrew Grey ist natürlich noch das Sahnehäubchen obendrauf.
Ich war vor 2 Jahren 2 Messetage dort und war wirklich richtig platt danach. So viele Eindrücke, Geräusche und Gespräche/Lesungen. Ich hätte, als ich wieder Zuhause war, eigentlich Urlaub gebraucht, um alles zu verarbeiten. Ich hoffe, dass dir das Wochenende genügt, zumal du ja noch die anstrengende Autofahrt obendrauf hattest.
LG Elke

Rita
6 Jahre her

Liebe Gabi, danke für den tollen Messebericht. Leipziger Buchmesse steht auch auf meinem Wunschzettel und ich hoffe, dass ich es irgendwann schaffe. Sehr beruhigend, dass du wieder gut zu Hause gelandet best. Geniesse das Rest-Urlaubswochenende – liebe Grüsse Rita

6 Jahre her

Hallöchen meine Süße!
Trotz dem Schneechaos und den dadurch entstanden Stress bin ich soooooo neidisch auf Dich. Es scheint ein ganz toller Tag gewesen zu sein. Mich hat ja bei den Bildern gleich der “Ficken”-Stand angesprungen XD
Ich hoffe wir werden uns irgendwann auf einer Messe mal persönlich kennenlernen, wenn dann aber vor keinem Gay-Romance-Verlags-Stand *g*.
Liebe Grüße aus Wien
Conny

Irina
6 Jahre her

Bin super froh, dass wir es dieses Jahr geschafft haben und du dich von Andrew trennen konntest, um mit mir durch die Halle zu ziehen <3 nachdem ich endlich gecheckt hatte, dass ich in der falschen Halle hermirrte *grins*

6 Jahre her

Hey :)

Ich glaube auch, dass du im Verhältnis noch ganz schön viel Glück gehabt hast. Wer mit dem Zug unterwegs war, ist ja sehr oft hängengeblieben …

Schön, dass es für dich endlich wieder einmal geklappt hat und du deinen einen Tag so sehr genießen konntest. Leipzig liegt ja leider von mir absolut blöd mit der Erreichbarkeit, weswegen ich erst ein einziges Mal dort war, aber besser einmal als keinmal, sage ich mir immer.

Ich tröste mich damit, eure Fotos zu gucken, auf Voicerepublic verschiedene Lesungen anzuhören (Jens Henrik Jensen hat wirklich eine schöne Stimme, auf wenn ich von seinem Dänisch wirklich absolut nix verstanden habe :D ) und einfach in Gedanken da zu sein.

Liebe Grüße
Ascari

6 Jahre her

Hey Gabi,

Da komme ich doch direkt mal zum Gegenbesuch. Schön, dass du es am Freitag auf die Messe geschafft hast. Bei mir hast du ja schon gelesen, dass es nicht geklappt hat. Es freut mich, dass du in der kurzen Zeit so tolle Begegnungen hattest. Ich hätte dich auch gerne mal in echt getroffen, aber vielleicht klappt es ja nächstes Jahr. ;)

LG, Moni

Janna | KeJas-BlogBuch
6 Jahre her

Ein wundervoller Messebericht <3

Der Nornen-Stand war mir der liebste! Und Neid!- du hast Elea getroffen *-* So schade das wir zu unterschiedlichen Tagen vor Ort waren, aber mein Samstag war ja eh katastrophal – so viel was Sven für mich absagen musste :(

Du hast absolut recht, ein Tag reicht überhaupt nicht aus! Egal obs um verschiedene Treffen, Veranstaltungen, Lesungen oder dem bummeln an sich geht. Aber schön das du so viel sehen konntest und einige Gesichter getroffen hast!

Schöne Bilder, vor allem die Büchersäule – die fand ich im letzten Jahr schon zum schockverlieben! Und steht da "Ficken"? :D Was war das für ein Stand? Nur Schnaps? Mit mehr Zeit wäre das wohl ein Stand für Sven und mich gewesen hihi

Hab einen mukkeligen Wochenstart!

Janna | KeJas-BlogBuch
6 Jahre her
Reply to  Gabi

Oh das glaube ich dir – Samstag war Katastrophe auf den Straßen und Gleisen. Wer kann auch mit sowas rechnen – hoffe im kommenden Jahr wieder auf besseres Wetter! Das hat einige den Tag echt vermiest.

Wohl wahr, Hauptsache da :D (einige musste ja gänzlich verzichten …) und durch die Messeberichte ist es wirklich fast wie selbst erlebt – holt den Blues aber nochmal gut raus.

Hihi, Sven und ich hätte da auch erstmal gestanden – bei dem Spruch und dann noch Schnaps *lach

Hauptsache du bist heile wieder angekommen!

6 Jahre her

Hallo Gabi,
Wir waren zwei ganze und zwei halbe Tage da und auch das war eindeutig zu kurz.
Liebe Grüße, Heike

6 Jahre her

Hallo Gabi,
das hört sich ja noch einen richtig schönen Tag auf der Messe an. Schön, dass du Andrew Grey treffen konntest!! Wir waren zwar 3 Tage auf der Messe, aber ich habe trotzdem nicht alles gesehen, was ich sehen wollte. Es ist einfach viel zu viel, was in den 5 Hallen alles geboten wird. Aber, genau das ist ja auch das Schöne, finde ich, dass man so viele tolle Erlebnisse hat. Ich mache diese Tage auch meine Messeberichte fertig.
Schade, dass wir kein Treffen hinbekommen haben, ich wollte dich noch anschreiben, habe es dann aber verbummelt. Vielleicht ja im nächsten Jahr?!?
LG und eine schöne Woche
Yvonne

6 Jahre her

Hey, als ich den Verlagsstand in Halle 1 gesehn hab, musste ich direkt an dich denken ;D
Und hab mich still gefragt, warum sie im auf der MMC stehn und nicht bei den anderen Verlagen?

Freitag war wirklich harmlos in Sachen Wetter. Der Samstag war da etwas turbulenter und zeigte, dass man möglichst 2-3 Tage einplanen sollte. Mach ich in Frankfurt dieses Jahr zB nicht. Da ich am zweiten Tag auf die kleine Fantasy-Buchmesse gehn möchte (wenn alles so klappt, wie geplant) :P

6 Jahre her

Liebe Gabi,

es ist so unglaublich schade, dass wir uns nicht persönlich begegnen konnten. Wie gern hätte ich dich einmal ordentlich gedrückt. Beinahe hätten wir es geschafft. Das sollte uns für das nächste Mal sehr motivieren ;-).

Ganz liebe Grüße und vielen Dank für deinen tollen, ausführlichen Bericht, den ich sehr genossen habe.

Anja