Immer wieder Montags ….. wird auf dem Blog Buchfresserchen eine buchspezifische Frage gestellt.
Heute ist die Antwort klar: Ich tendiere eher zu dünneren Büchern. Wobei ich “dünn” zwischen 200 und 500 Seiten ansiedeln würde, was ja immer noch einen ziemlich großen Toleranzbereich bietet und ganz schmale “Heftchen” mit z. B. nur 140 Seiten ausschließt, denn die mag ich überhaupt nicht.
Der Grund dafür, dass ich Bücher von “Türstopper-Format” eher nicht mag, liegt darin, dass es für einen Autor sehr schwer wird, mich über einen dicken Wälzer von an die tausend Seiten die ganze Zeit zu fesseln. Okay, es gibt schon welche, die das schaffen, Meister Stephen King allen voran. Aber im Normalfall sind die dicken Bücher eher action- und spannungsärmer, zumindest passagenweise, und ein Autor muss schon absolut nach meinem Geschmack schreiben um mich auch durch die ruhigeren Stellen bei der Stange zu halten.
Gerade lese ich z. B. den 728 Seiten starken neuen Schätzing “Die Tyrannei des Schmetterlings” und brauchte 150 Seiten, um in die Geschichte reinzukommen. Das kann sich ein Buch, das nur 300 Seiten hat, gar nicht erlauben. Bei einem derart dicken Buch wie dem Schätzing erwarte ich fast schon, dass es die Geschichte auch langsamer entwickelt – dafür aber auch tiefer einsteigt, einen langen Zeitraum abdeckt oder viele verschiedene Aspekte anspricht. Und das reizt mich eher selten, sondern ich bevorzuge einen schnellen Einstieg, flotte Handlung, viel Action und wenn ich Glück habe, trotzdem Substanz und Tiefgang, und dafür reichen z. B. 350 Seiten absolut aus.
Deshalb finden sich in meiner privaten Bibliothek schon ein paar Bücher, die mehr als 500 Seiten haben, die sind aber absolut in der Minderzahl.
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Unterschreibe ich genau so! Ich lese kein Fantasy, was ja gerne mal so Backsteine sind. Und bei Thrillern und Historischem stimme ich Dir zu: Die Spannung aufrecht zu erhalten kann schon tricky sein!
Ich bin da auch nicht allzu tolerant, wenn ein Buch mich langweilt und es zu lange dauert, bis es mich packt. Schließlich habe ich nicht so viel Lesezeit, wie ich gerne hätte und dann lege ich ein Buch lieber weg, als mich über hunderte von Seiten nur so leidlich interessiert durchzuquälen.
LG Gabi
Ich habe auch etwa 150 Seiten gebraucht, um in den neuen Schätzing-Roman reinzukommen. Jetzt – etwa weitere 150 Seiten später – möchte ich aber schon gerne einfach wieder nach Hause gehen und weiterlesen! ;-)
Ach, das freut mich zu lesen :-)
Inzwischen merke ich schon den Lesesog der Geschichte und wenn es so weiter geht, umso besser! Ich bin gespannt auf Dein Gesamturteil zum Buch
LG Gabi
Hey Gabi,
am besten ist es immer noch, wenn beides gegeben ist: viele Seiten UND ein schneller Einstieg samt dichter Handlung. :D Manche Autor_innen können das hervorragend. Ich mag es, wenn sie Tiefe und ordentlich Action vereinen. Aber es ist wahr, oftmals lassen sich gerade Autor_innen, die dicke Wälzer schreiben, mehr Zeit, um ihre Geschichte in Fahrt zu bringen. Ich verstehe, dass du einen direkteren Einstieg bevorzugst. :)
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Viele liebe Grüße,
Elli
Liebe Gabi, wieder einmal eine interessante Frage. Ich merke mit den Jahren, daß ich auch einen schnellen Einstieg bevorzuge und nicht langatmige Vorreden auf 100 Seiten oder so möchte. Für mich ideal sind Bücher so um die 400 Seiten, die liest man bei Regenwetter schon an einem Tag entspannt weg. Andererseits lese ich auch gern dicke Schmöker (z.B. Daniel Wolf mit seiner Fleury-Saga oder auch die Natchez-Krimis), aber die sind auch spannend geschrieben. Schöne Woche und LG Rita
Ach ja, die Natchez-Krimis sind mir auch gleich in den Sinn gekommen. Ich hab ja nur die drei “normalen” Bände gelesen, die auch schon dicker waren. Die drei 1000-Seiten-Wälzer habe ich noch vor mir und bin eigentlich überzeugt, dass mir der Schreibstil von Greg Iles auch bei diesen Monsterschinken gut gefallen und mich fesseln wird. Na ja, das hoffe ich wenigstens :-)
LG Gabi
Hallo Elli,
viele Seiten UND ein schneller Einstieg samt dichter Handlung – ja, das hätte ich gerne bei jedem Buch! Und manchmal klappt es auch. Andererseits schaffen es aber auch Autoren, mich mit ihrem gemächlichen Einstieg trotzdem von der ersten Seite an zu packen, und auch das ist ein Glücksfall, den ich gerne öfter hätte.
LG Gabi
Hallo, Gabi!
Da ich hauptsächlich unterwegs lese (im Zug, in der Mittagspause) ist für mich eigentlich schon wichtig, wie viele Seiten ein Buch hat. 300 passt gut in die Handtasche. ;) 1000 wär da viel zu schwer, 100 verlier ich zwischen Regenschirm und Geldtasche.
Aber wenn ich ein Buch unbedingt will, dann kann mich auch die Seitenanzahl nicht abschrecken. Deine Beründung, dass ein Buch, das viele Seiten hat, auch langsamer anfängt, finde ich gut. Ich denke, dass es auch oft sehr vom Genre abhängt. :)
Hab einen schönen Tag!
LG, m
Da ich eigentlich nur zuhause lese, habe ich gar nicht daran gedacht, dass auch das Gewicht und die Handlichkeit für’s Unterwegslesen ein Kriterium sein kann. Aber Du hast recht, einen 1000-Seiten-Wälzer möchte ich nicht so gerne mit mir herumschleppen, bis die Schulter durchhängt.
LG Gabi
Huhu!
Heute ist die interessante Frage: wie definiert man dick oder dünn? 500 Seiten wären für mich eher dick, und ab 800 Seiten ist ein Buch dann ein Wälzer.
“Die Tyrannei des Schmetterlings” steht schon auf meiner Wunschliste, und die 728 Seiten sind da für meinen Geschmack auch nicht zu viel. :-)
Bei Interesse findest du meinen Beitrag [ HIER ]
LG,
Mikka
Stimmt, dünn meint nicht bei jedem Leser die selbe Seitenzahl. Und auch mir geht es so, dass ich z. B. bei den Gay Romance 200 Seiten als “normaler Durchschnitt” akzeptiere, für einen Krimi wäre mir das zu wenig, um eine gute Story zu entwickeln. Ich glaube tatsächlich, dass man das abhängig von den eigenen Lesegewohnheiten und dem Genre sehen muss, was ein dünnes bzw. dickes Buch ist und welche davon zu einem selbst dann auch noch passen.
So genau hab ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht, obwohl das unbewusst schon immer beim Bücherkauf und der Auswahl im Hinterkopf mit dabei war.
LG Gabi
Hallo Gabi,
also ich muss gestehen..ich liebe dicke, fette Bücher, die mich länger als nur paar Stunden oder Tage begleiten. Natürlich kommt es auf die Story an und ob sie mich packen können. Bei einem Wälzer bin ich in der Hinsicht nicht so tolerant und lege den dann auch gerne zur Seite, wenn er mich nicht fesselt oder mir nicht gefällt, aber ansonsten finde ich, dass solche Bücher länger in Erinnnerungen bleiben, da man mit ihnen einfach mehr Zeit verbringt.
Auf Deine Rezi vom neuen Schätzing bin ich echt schon gespannt. Ich habe ja noch nie einen Schätzing gelesen, weil bei ihm die Meinungen ziemlich auseinandergehen und das obwohl er immer verdammt gute Themen hat.
Liebe Grüße aus Wien
Conny
Liebe Conny,
wer sich daran wagt, einen Wälzer zu verfassen, der muss es wirklich drauf haben! Ich kann da allen voran immer nur Stephen King anführen, bei dem es überhaupt kein Problem ist, wenn ein Buch mal 1300 Seiten oder so hat. Er packt mich durch die ganzen vielen Seiten und das ist echt eine Kunst.
Und Schätzing hat es auf seine eigene Art auch geschafft :-)
LG Gabi
Mich schrecken sehr dicke Bücher immer ein wenig ab. Aber wenn mich eine Geschichte packt, dann kann ich auch mal die Nacht durchlesen und dann ist es egal, wie dick das Buch ist. #litnetzwerk
Dass man mal eine Nacht durch liest, kenne ich auch. Wobei ich sagen muss, dass mir das bei dicken Wälzern auch eher selten passiert.
LG Gabi