Ich starte wie üblich in die Woche mit der Montagsfrage, die Svenja rund um’s Thema Buch auf ihrem Blog Buchfresserchen stellt.
Diesen Blog habe ich nicht unbedingt begonnen, weil ich der Welt etwas zu sagen hätte, sondern als Lesearchiv für mich selbst, zum Stöbern für Freunde, die mich nach Buchtipps fragen, oder als eine von vielen Lesermeinungen, in denen jeder Interessierte stöbern kann. Deshalb bin ich immer noch ein bisschen überrascht, was für eine tolle Möglichkeit zur Kommunikation sich auch noch daraus ergeben hat. Selbst zu den Büchern, die ich vor längerer Zeit gelesen habe, kommen immer wieder mal Kommentare und bringen das Buch auch für mich wieder in Erinnerung. Und zu Büchern, die aktuell sind und von mehreren Leuten in kurzer Zeit gelesen werden, ist oft genug ein toller Austausch darüber möglich.
Ich freue mich über jeden, der sich auf meinen Blog verirrt oder ihn sogar abonniert hat bzw. regelmäßig verfolgt, was ich hier treibe. Ich freue mich über jedes Like als Lebenszeichen und Signal “ich hab Deinen Beitrag gelesen und er hat mir gefallen”. Und noch mehr freue ich mich über jeden Kommentar!
Aber ich muss auch sagen, dass dieser Blog eben nicht existiert, weil ich eine Zielgruppe informieren oder ein Publikum aufbauen möchte. Ich nehme überhaupt keine Rücksichten darauf, was wohl gut ankommt und Aufmerksamkeit erregt, was viele Klickzahlen bringt oder Kommentare und kontroverse Diskussionen lostritt. Manchmal höre ich, dass Blogger nicht alle gelesenen Bücher rezensieren, weil Buchbesprechungen wenig Resonanz bringen und wenn es kaum interessiert, dann schränken sie diese Art von Beiträgen ein. Oder dass manche andererseits nach Themen suchen, zu denen sie was schreiben können oder die den Lesern gefallen würden. Das ist natürlich alles legitim, aber so gehe ich hier nicht vor.
Ich schreibe über das, was mir wichtig ist. Ich blogge so oft oder selten, wie ich möchte. Und so sehr ich den Austausch mag und mich über Rückmeldungen jeder Art wirklich sehr freue, so wenig schiele ich doch darauf. Hier nur ganz alleine und ungelesen vor mich hinzuschreiben, würde natürlich viel weniger Spaß machen als sich mit anderen zu vernetzen und auch eine kleine Bestätigung zu bekommen, dass jemand zuhört und antwortet. Aber einen Einfluss auf das, was ich hier tue oder lasse, hat es nicht.
Deshalb muss ich sagen, dass mir Rückmeldungen jeder Art schon gefallen, aber wichtig als Richtschnur für Gestaltung und Inhalte oder für die Tatsache, ob ich hier überhaupt blogge, sind sie nicht.
Loading Likes...
Hallo Gabi,
ich blogge ja nun nicht, bzw. höchstens mal als Gast, aber ich kann den Zwiespalt im Verhältnis zu Zahlen gut verstehen. Letztlich ist es ja bei uns Autoren auch nicht anders. Einerseits wollen wir schreiben, was in uns ist und heraus will und andererseits will irgendwie die Miete bezahlt werden und – fast noch wichtiger – irgendwie auch das eigene Ego befriedigt werden. Ich persönlich traue keinem, der rundheraus ableugnet, auch mal zumindest einen kurzen Blick auf die Zahlen zu werfen. Sind sie doch, neben persönlichen Rückmeldungen, das Maß darüber, ob man andere Menschen erreicht. Und das wollen wir letztlich alle: Menschen erreichen. Uns austauschen. Menschen sind so. Wir brauchen den Austausch.
Just my 2 Cents :)
Liebe Grüße
Jürgen
Leider heißt sogar eine hohe Reichweite nicht, dass man viele Kommentare oder andere Rückmeldungen bekommt. Selbst das sind noch mal ganz unterschiedliche Dinge und ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie viele “stumme Leser” es gibt. Wenn ich durch die Bücherblogs surfe, dann fällt mir zu so vielen etwas ein, das ich kommentieren möchte, aber ich bin da wohl die Ausnahme und viele Leser suchen einfach nur Buchtipps. Sie sind sich vielleicht auch gar nicht bewusst darüber, wie sehr man sich über ein “Hab mir das Buch gekauft, war toll, danke für den Tipp” freut.
Wenn ich mich zwischen großer Reichweite und vielen Kommentaren entscheiden müsste, dann würde ich auf jeden Fall die Kommentare wählen!
Der Vergleich zu den Autoren ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, aber ja, da gibt es sicher Gemeinsamkeiten, was Rückmeldungen und Orientierung an der Zielgruppe angeht.
LG Gabi
Huhu Gabi,
echt, es ist gibt Buchblogger_innen, die keine Rezensionen schreiben? Was ist dann der Kern ihres Blogs? oO
Wie du schon weißt, sind wir da vollkommen einer Meinung. Wer behauptet, die Zahlen würden ihn oder sie gar nicht interessieren, ist meiner Ansciht nach nicht ganz ehrlich, doch die Statistiken sollten niemals die Gestaltung eines Blogs beeinflussen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das dann noch Spaß macht…
Viele liebe Grüße,
Elli
Wenn ich manchmal durch die Buchblogs surfe, dann sehe ich für jeden Tag der Woche eine “Aktion” wie z. B. die Montagsfrage, Dann gibt es noch “unboxing” der Neuzugänge, das Durchmischen und Vorstellen der SUB-Bücher, Listen von Neuerscheinungen, Artikel über Sefpublisher vs. Verlagsautoren oder Buchblogger vs. Feuilleton, Hinweise auf Bücherschnäppchen etc und ich habe das Gefühl, da wird jedes Thema “verwurstet” das gerade in der Luft liegt. Das ist bei manchen endlos und vielleicht jeder 10 oder 15 Beitrag ist dann tatsächlich eine Buchrezension.
Das finde ich persönlich immer schade, weil ich das Gefühl habe, das Wesentliche wird da aus den Augen verloren. Und ob das Spaß macht, weiß ich auch nicht – ich hätte da nicht so großes Vergnügen daran, weil “der Kern meines Blogs” tatsächlich die Buchrezensionen sind, die ich gerne schreibe und bei anderen auch gerne lese.
LG Gabi
Ehrlich gesagt habe ich die Begeisterung für “Neuzugänge”-Beiträge nie verstanden. Mir persönlich ist völlig wurst, welches Buch da bei einem/einer anderen Blogger_in neu eingezogen ist und ich habe immer den Eindruck, dass Posts in die Richtung pure Angeberei sind. Ich habe das ein paar Mal versucht, hatte aber nur mäßig Spaß daran, weil ich manchmal so viele Bücher auf einmal kaufe, dass die Auflistung ewig dauert. Der Mehrwert ist für mich ebenfalls nicht erkennbar. Wird doch ohnehin sofort wieder vergessen.
Beim SuB ist es ähnlich, ich verstehe den Sinn dahinter nicht.
Für mich sind Rezensionen ebenfalls das Herzstück meines Blogs.
LG
Elli
Ja, besonders wenn die Neuzugänge gehäuft Rezensionsexemplare sind, habe ich auch manchmal den Verdacht, dass das ein bisschen Angeberei dahinter steckt. Schaut mal, was ich alles umsonst bekomme (und es schwingt so mit, weil ich eine große Reichweite habe und eine wichtige Bloggerin bin).
Bei Bloggern, die meinen Lesegeschmack teilen, schaue ich die Beiträge aber trotzdem regelmäßig an. Könnte ja sein, ich hätte eine Neuerscheinung eines Lieblingsautors verpasst. Und das ginge ja gaaar nicht ;-)
LG Gabi
Das kann ich nachvollziehen, ich verlasse mich aber eher auf die Newsletter der Verlage und auf die entsprechenden Infos auf den Buchcommunities. ;)
LG
Elli
Hallo Gabi,
deine Meinung sehe ich genauso. Ich blogge aus Interesse an Leserstimmen, die sich mit mir austauschen. Aber auch um meine Meinung zu bestimmten Büchern festzuhalten. Beides zusammen ergibt erst einen funktionierenden Blog. Ansonsten wäre es nur eine Selbstdarstellung.
Ich finde es auch immer interessant, welche Posts besonders oft gelesen werden. Aber mein Leseverhalten werde ich deswegen nicht ändern. Es muss ja auch Spaß machen.
Liebe Grüße und danke für deinen Kommentar auf meinem Blog,
Barbara
Hallo Barbara,
genau, es muss Spaß machen, denn schließlich ist das unser Hobby und wir geben viel Zeit und Mühe da rein.
LG Gabi
Hallo, Gabi!
Ich nicke hier bestätigend mit dem Kopf. Es ist genauso wie du sagst. Es ist schön, wenn man sich mit anderen austauschen kann und wenn die Beiträge, mit denen man sich so viel Mühe gibt, auch “gewürdigt” werden. Aber davon lässt man sich nicht den Blog diktieren. :)
Ich weiß gar nicht mehr, warum ich meinen Blog angefangen habe. Ich glaube auch nicht, dass er als Buchblog das Licht der Welt erblickt hat. Ich glaube, ich werde den ersten Beitrag mal durchstöbern müssen. Bestimmt war er schrecklich, wenn ich jetzt so darauf zurückblicke. :’D
Hab einen schönen Tag!
LG, m
Ich blogge ja auch schon siet 7 Jahren und wenn ich mal die alten Rezensionen ansehe, dann schüttelt es mich manchmal. Heute mache ich vieles anders, aber ich ändere die alten Beiträge nicht mehr ab, denn ich finde auch diese Entwicklung soll man sehen können. Auch, wenn’s manchmal ein bisschen peinlich ist ;-)
LG Gabi
Liebe Gabi,
oh je, ich vermutete es, aber so explizit habe ich noch nicht davon gelesen, das manches nicht rezensiert wird, oder Beiträge nicht gebracht werden, weil sie nicht ausreichend genug Klicks bringen würden. Legitim ist es, da hast du schon recht, aber ich möchte keine Beiträge lesen, die darauf gemünzt wurden, dass sie Klicks und Likes einbringen. Da sage ich doch lieber Ciao.
Für mich sind die Zahlen ein bunter Effekt, der mich lehren kann, motivieren oder zum nachdenken anregen kann. Ich betrachte sie gern, aber ich orientiere mich in keiner Weise an ihnen.
Liebe Grüße
Anja
Ja, liebe Anja, das sehen wir beide absolut gleich.
Vermutlich lässt man sich umso eher beeinflussen, je jünger man ist und je mehr man z. B. auf Rezensionsexemplare angewiesen ist, weil man nur Taschengeld von den Eltern bekommt. Ich kann da ganz unabhängig und frei agieren und darüber bin ich sehr froh.
LG Gabi
Mag sein, aber ich bin überzeugt, dass man langfristig nur glücklich und authentisch Bloggen kann, wenn man sich an seiner eigenen Persönlichkeit orientiert und die Zahlen nur als bunten Effekt betrachtet. Die Zahlen können bereichern, wenn man sie reflektiert.
Liebe Grüße
Anja
Das sehe ich ganz genauso!
Ich teile deine Meinung. Ich schreibe für mich selbst und nicht für andere, aber die Kommunikation ist trotzdem toll. Deshalb mag ich auch Leserunden so gerne.
Ich bin auch ein großer Freund von Leserunden aller Art :-) Besser kann man sich gar nicht schon während des Lesens über ein Buch austauschen und liest es so ganz anders als wenn man alleine liest.
Hallo Gabi,
ich finde das du die Frage wieder gut auf den Punkt gebracht, beantwortet hast. Ich sehe es auch so, der Blog ist dafür da, das es Spaß macht und das man sich schön über Bücher austauschen kann.
Liebe Grüße
Nicole
Danke für das Kompliment, da werde ich doch gleich ein bisschen rot.
Danke für Deinen Besuch :-)
LG Gabi
Immer gerne, bei dir lohnt es sich immer mitzulesen.
Hallo, liebe Gabi :)
Ich finde es wirklich bewundernswert, warum du diesen Blog gegründet hast und darum freut es mich noch mehr, dass deine Leser dich so überrascht haben. Auch ich hätte nie gedacht, so viele tolle Leser Gewinne zu können und bin immer wieder angetan von den Reaktionen.
Liebe Grüße,
Smarty
Umso schöner, wenn sich so positive Entwicklungen ergeben, ohne dass man damit gerechnet hätte. So macht das Hobby doch gleich noch viel mehr Spaß :-)
LG Gabi
Hallo Gabi,
ich freue mich auch über jedes Feedback, sei es ein Like oder noch viel lieber ein Kommentar. Ich liebe die Interaktion mit meinen Lesern und hoffe, dass alle viel Spaß dabei haben. Denn der sollte bei allen Klickzahlen nie zu kurz kommen.
Mein Beitrag
Liebe Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
das finde ich ganz wichtig, dass man nie vergisst, dass Bloggen unser Hobby ist, an dem man Spaß haben sollte. Und dafür sollte man lesen und über die Dinge bloggen, die einem wirklich am Herzen liegen. Dann kommt alles andere (wie Leser, Follower und Aufrufe) von alleine.
LG Gabi
Liebe Gabi,
eben und manchmal wundere ich mich, wieso sich manche so verbiegen auf Teufel komm raus. Das wäre dann nicht mehr ich.
Liebe Grüße
Kerstin
Ganz genau! Ehrlich gesagt muss man sich im Berufsleben schon oft genug ein bisschen verbiegen. Da mache ich das bei meinem Hobby ganz bestimmt nicht.
LG Gabi
Hallo Gabi,
da gebe ich dir vollkommen Recht.
Liebe Grüße
Kerstin
Hallo Gabi,
das ging mir auch so, dass mir gar nicht klar war, was sich darauß entwicklen kann.
Wie viele stumme Leser es gibt, wie Du in einem Kommentar oben geschrieben hast, da staun ich auch immer groß und kann es kaum fassen.
Liebe Grüße
Lilly
Mein Beitrag
Umso schöner, wenn man so positiv überrascht wird und auch andere vom Lese/Blogger-Hobby profitieren und ein paar Buchtipps mitnehmen können :-)
LG Gabi
Hallo Gabi
Wir sind uns einig. Ich freue mich über Leser auf meinem Blog. Ich liebe die verschiedensten Genres. Ich passe eigentlich in keine Schublade. Auf Kommentare zu Rezensionen warte ich nicht. Obwohl ich mich sehr darüber freue. Die Besucherzahlen sprechen für sich. Mit denen bin ich zufrieden. Ganz ehrlich, ich kommentiere ja auch nicht jede Rezi. Meine eigenen Aktionen bekommen nicht viel Resonanz, aber die mache ich trotzdem, weil sie mir Spaß machen.
Liebe Grüße,
Gisela
Hallo Gisela,
ich finde es extrem wichtig, dass man den Spaß am Hobby in den Vordergrund stellt und keine (faulen) Kompromisse macht. Lieber ein kleiner Kreis von Leser, aber dafür Menschen, die auf der gleichen Wellenlänge liegen und mit denen man den eigenen Spaß teilen kann.
Da sind wir beide uns offensichtich einig.
LG Gabi
Huhu Gabi,
grundsätzlich stimme ich dir zu – ein Blog soll Spaß machen und den Schreiber reflektieren.
Bei Blogs, mit denen der Lebensunterhalt verdient wird, sieht es schon wieder anders aus. Da geht es um Zahlen.
Ich für mich halte es aber genau wie du, lieber weniger Leser / Follower, die auf meiner Wellenlänge liegen.
LieGrü
Elena
Ich bin ganz Deiner Meinung.
LG Gabi