Darum geht’s:
Alaric und Gawain lernen sich im Studium in England kennen. Der deutsche Prinz Gawain und der aus armen Verhältnissen stammende englische Stipendiat Alaric könnten unterschiedlicher nicht sein. Gemeinsam haben sie aber, dass beide extrem ehrgeizige Überflieger sind und große Pläne für ihre Zukunft haben. Und, dass sie sich zum anderen unwiderstehlich hingezogen fühlen.
So fand ich’s:
Das Buch versetzt uns in eine Welt, in der es für jede Person zwei Geschlechter gibt. Die uns altbekannte Einteilung in männlich, weiblich und nicht-binär, aber auch eine weitere in Alphas, Betas und Omegas. Das angefügte Glossar erläutert die wesentlichen Begriffe. Ansonsten unterscheidet sich diese alternative Welt kaum von der uns bekannten.
Alaric und Gawain sind beide Alphas. Das macht ihr Kennenlernen etwas schwieriger, denn Beziehungen zwischen zwei Alphas sind verpönt und beide möchten sich dieser gesellschaftlichen Ächtung nicht aussetzen.
Anfangs begleiten wir eine Studentenliebe mit Unsicherheiten und einem heftigen erotischen Prickeln. Im Laufe der Zeit vertieft sich ihre Beziehung und beide müssen ihre persönlichen Geheimnisse aufdecken, die bei keinem von ihnen harmlose Kleinigkeiten sind. Trotzdem vertreiben sie den anderen nicht, obw. besonders Alarics gewalttätiges und nicht kontrollierbares Verhalten während seiner Brunstzeit, die ihn auch spontan überfallen kann, problematisch ist.
Mit kleinen Episoden in der Gegenwart erzählt die Geschichte hauptsächlich die Vergangenheit und ihren gemeisamen Aufstieg in England mit allen Höhen und Tiefen.
Beide sind starke Persönlichkeiten, der eine diplomatisch geschickt, der andere eher körperlich und direkt, und ihr moralischer Kompass ist manchmal zweifelhaft. Alaric hat große politische Ziele, er will Gleichberechtigung für die unterdrückten und ziemlich rechtlosen Omegas erreichen und beweist damit eine selbstlose, ehrenhafte Einstellung. Die wirft er aber auch immer mal über Bord, wenn es um ihn selbst, seine Karriere geht und darum, Menschen mundtot zu machen – meistens durch Gawain. Keiner von beiden ist durchgängig gut oder nur böse, sie bewegen sich irgendwo dazwischen und die Ausschläge gehen mal in die eine und mal in die andere Richtung. Getragen wird die Geschichte von den tiefen Gefühlen der beiden füreinander und dem emotionalen Band, das die beiden starken Persönlichkeiten verbindet.
Die Erzählung umspannt einen langen Zeitraum und trotz der über 500 Seiten ist die Geschichte von Alaric und Gawain noch nicht zu Ende erzählt. Wir verlassen die beiden an einem wichtigen Wendepunkt in ihrem Leben und mit einer erschütternden Erkenntnis für Alaric.
Die anderen Bücher aus der “Freie neue Welt” Serie habe ich nicht gelesen und es war auch nicht nötig, um “New World King” zu verstehen. Da die Protagonisten der anderen Bücher hier Gastauftritte haben, wird es aber sicher großen Spaß machen, deren eigene Lovestory in aller Ruhe nachzulesen.
Wie gut, dass wir nicht lange auf die Folter gespannt werden, wie es mit Alaric und Gawain weiter geht. Denn die Fortsetzung “New World God” erscheint schon in wenigen Tagen, nämlich am 17. Februar.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)
Die Serie:
London Saint: Gay Medical Romance
New York Devil: Gay Dark Mafia Romance
Der Stern, der Ring und das Kind: New York Devil – Kurzgeschichtensammlung
New World King: Gay Dark Political Romance
New World God: Gay Dark Political Romance (erscheint am 17.02.2024)
Herzlichen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar
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Titel: New World King
Autor/in: Jessica Graves
ISBN / ASIN: B0CPWFWQ16
Sprache: Deutsch
Genre: Gay Dark Political Romance
Serie: Freie Neue Welt
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsjahr: 2023
Medium: eBook
Seitenzahl: 553
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Homepage von Jessica Graves