Schrei nach Stille von Anne Chaplet

Klappentext:

Sophie Winter kommte ihr dunkles Geheimnis bis jetzt bewahren. Doch vierzig Jahre nach ’68 wird ihre wilde Vergangenheit plötzlich wieder lebendig. Nicht nur die Polizei interessiert sich auf einmal für das rätselhafte Verschwinden einer jungen Frau aus der Hippiebewegung. Ein spannender Kriminalroman um den mörderischen Sommer der Liebe.

So fand ich’s:

Sophie Winter, eine ältere Frau, zieht in ein Haus auf dem Lande in Oberhessen, dem man nachsagt, es bringe Unglück. Sie hat einen Bestseller geschrieben über eine Kommune der 60er Jahre, in der eine Frau zu Tode kommt. Wieviel Wahrheit steckt in diesem Buch ? Was hat das mit dem Dorf zu tun? Außerdem wird die Geschichte eines alleinerziehenden Polizisten mit zwei pubertierenden Töchtern erzählt und eine typische Dorfgemeinschaft mit ihren ineinander verwobenen Leben geschildert, die durch das Verschwinden eines Jungen in Aufruhr gerät. Alles sehr liebevoll mit einer lebendigen, bildhaften Sprache, an deren Eigenheiten man sich zwar erst gewöhnen muss, die mir dann aber viel Vergnügen bereitete.

Die Handlung kommt ohne großen Paukenschag aus, sondern setzt auf genaue Beobachtung des typisch Menschlichen. Trotzdem herrscht eine unterschwellige Spannung, die nie nachlässt, sondern den Leser in Richtung Auflösung vorantreibt. Ein leiser Krimi ganz nach meinem Geschmack.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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