Zusammen stirbt man weniger allein von Dina El-Nawab und Markus Stromiedel

Darum geht’s:

Plötzlich steht ein Fremder in Lizzis Badezimmer, doch es ist weder ein Einbruch noch ein Überfall. Erik ist von Lizzis Vater damit beauftragt worden, sie zu beschützen – selbst wenn Lizzi das ganz und gar nicht schätzt. Es scheint doch eher Lizzis Vater zu sein, der Hilfe braucht. Jedenfalls ist er spurlos verschwunden.

So fand ich’s:

Lizzi ist nicht nur eine clevere Anwältin, sie hat auch vor so gut wie nichts Angst und weiß sich normalerweise gut alleine zu helfen. Deshalb ist sie nicht begeistert davon, dass ihr Vater ihr den Personenschützer Erik aufgehalst hat. Weil sie ihren Vater nicht erreichen und zur Rede stellen kann, macht sie sich auf die Suche nach ihm und dafür braucht sie Erik, denn der scheint ihren Vater ärgerlicherweise viel besser zu kennen als sie.

Erik gibt sich wortkarg und stoisch, lässt aber zunehmend Humor durchblitzen und macht als Bodyguard einen guten Job – soweit Lizzi ihm nicht dazwischenfunkt. Lizzi ist nicht nur schlau und mutig, sie ist auch eine wortgewandte und streitbare Quasselstrippe, was Erik regelmäßig in den Wahnsinn treibt – und mich manchmal auch. Doch auch wenn Erik genervt ist, bleibt er gelassen und weiß sich zunehmend zu behaupten, indem er Lizzi mit ihren eigenen Waffen auf Augenhöhe schöne Duelle liefert. Mir hat das häufige Geplänkel der beiden sehr gut gefallen und ich musste lächeln und schmunzeln. Allerdings hätte es mich auch nicht gestört, wenn es etwas weniger davon gegeben hätte, besonders in der ersten Hälfte des Buches. Denn bevor die Krimihandlung Fahrt nimmt, dauerte es für meinen Geschmack etwas zu lang und die Kabbeleien von Lizzi und Erik konnten mich alleine nicht komplett fesseln. Also nicht gleich aufgeben, wenn es sich ein wenig zieht – das Buch entwickelt sich im Laufe der Lektüre noch!

Als die beiden sich dann auf die Reise begeben, um Lizzis Vater zu finden und womöglich noch herauszufinden, wieso er verschwunden ist, hat mich das Buch doch gepackt und ich habe die zweite Hälfte des Buches quasi in einem Rutsch durchgelesen. Die lockere und humorvolle Erzählweise bleibt durchgängig bestehen, doch die Reise von Erik und Lizzi durch Deutschland und England macht nicht nur Spaß, sondern legt ein paar Rätsel und überraschende Wendungen in den Weg, die richtig gut unterhalten.

Dem Ende nach zu urteilen, könnte es noch weitere gemeinsame Abenteuer von Lizzi und Erik geben und da die Chemie zwischen den beiden perfekt stimmt, hätte ich ganz sicher nichts dagegen, die beiden nochmal virtuell zu begleiten. “Zusammen stirbt man weniger allein” ist ein fluffig-spannender Krimi mit Augenzwinkern und Spürnase, der meinen Geschmack getroffen und mich prima unterhalten hat.

Mehr dazu:

Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)

Die Serie in der richtigen Reihenfolge:

Herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

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Titel: Zusammen stribt man weniger allein
Autor/in: Dina El-Nawab, Markus Stromiedel
ISBN / ASIN: ‎ 3442491568
Serie:
Sprache:
Deutsch
Genre: Krimi
Verlag: Goldmann
Erscheinungsjahr:
2022
Medium:
Taschenbuch
Seitenzahl: 480
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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