Darum geht’s:
Lisa Reid, die transsexuelle Tochter eines Kongressabgeordneten, wird während eines Linienfluges ermordet. In der Stichwunde findet sich ein silbernes Kreuz mit der Nummer 143 drauf und in Lisas Tagebuch fehlen wichtige Seiten. Kurz darauf stößt das Ermittlerteam um Smoky Barrett auf eine weitere Tote, die ebenfalls erstochen und ihre Wunde mit einem Kreuz mit der Nummer 142 präpariert wurde. Es scheint ein Serienmörder am Werk zu sein, der aus religiösen Motiven tötet.
So fand ich’s:
Dies ist schon der dritte besonders schreckliche Fall, den Smoky und ihr Team bearbeiten müssen. Man kann “Das Böse in uns” auch für sich alleine lesen, denn die Mitglieder des Teams und Smokys eigene schlimme Vergangenheit werden noch einmal zusammengefasst, deshalb ist es nicht nötig, die Vorgänger gelesen zu haben. Da ich die ersten Bücher aber kenne und die Vergangenheit auch schon in Band 2 nochmal resümiert wurde, hat mich die häufige Wiederholung inzwischen genervt.
Dieser Band ist nicht ganz so blutig wie die beiden Vorgänger, was nicht unbedingt Voraussetzung für spannende Unterhaltung ist, doch leider fand ich auch die Krimistory insgesamt ein bisschen weit hergeholt. Die Ermittler waren die ganze Zeit nur Schachfiguren im Spiel des Verbrechers, der hier eindeutig die Regie führte, und das war nicht wirklich nach meinem Geschmack.
Selbst Smokys aktuelles Privatleben und das, was wir über ihre Vergangenheit erfuhren, fand ich überzogen und musste den Kopf schütteln.
Und noch ne Sache, die mich nervte: Bis zu etwa drei Viertel des Buches dachte ich ja noch, dass im Klappentext etwas verraten würde, was der Leser erst später im Buch erfährt, was mich gehörig geärgert hat. Nun weiß ich, dass da gar nichts verrraten wird. Die Info aus dem Klappentext ist schlichtweg falsch. Macht es jetzt insgesamt auch nicht besser …
McFadyen erzählte wie immer so, dass man dranbleiben und weiterlesen wollte, aber die Story dieses dritten Teils fand ich bisher als die schwächste in der Serie. Und obwohl mich das beim ersten Lesen vor einigen Jahren dazu veranlasst hatte, die Serie zu unterbrechen und sich dieser Eindruck auch beim zweiten Lesen nicht geändert hat, fand ich “Das Böse in uns” immer noch gut genug geschrieben und doch so unterhaltsam, dass ich wie geplant am 29.08. mit Band 4 “Ausgelöscht” weitermachen werde.
Mehr dazu:
Eine ausführliche Inhaltsangabe und Meinung zum Buch gibt es hier für alle, die das Buch schon gelesen haben und keine Spoiler fürchten müssen.
Die Übersicht über die große Leserunde aller 5 Smoky Barrett Bücher findet man hier.
Das Buch ebenfalls gelesen und rezensiert haben:
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Die Blutlinie
Der Todeskünstler
Das Böse in uns
Ausgelöscht
Die Stille vor dem Tod
[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite
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