Der zweite Fall für Lizzie Martin und Benjamin Ross.
Klappentext:
New Forest, England 1864: Die ländliche Idylle trügt. Ein Baby stirbt auf tragische Weise. Die junge Mutter ist verzweifelt. Verzweifelt genug, einen Mord zu begehen? Kurz darauf findet der Rattenfänger des Ortes ein grausames Ende. Als Lizzie Martin aus London in New Forest eintrifft, stolpert sie wieder einmal über eine Leiche und muss erneut ganz auf ihre Intuition und die Hilfe ihres alten Freundes Benjamin Ross von Scotland Yard vertrauen, um das Verbrechen zu lösen.
So fand ich’s:
Die selbstbewusste Lizzie Martin und ihr Freund, Inspector Ben Ross, erzählen wieder abwechselnd aus der Ich-Perspektive, was mir sehr gut gefällt. Obwohl die Story diesmal sogar etwas blutiger ist als in Band 1, kommt die Geschichte gemächlich und auf sehr erzählerische Art und Weise daher. Wer actionlastige Thriller gewohnt ist, kann sich schnell langweilen, aber ich empfand das als Abwechslung zu den vielen gleichartigen modernen Krimis und sehr passend für das Jahr 1864. Neben einer netten Mordermittlung werden ganz nebenbei kleine Einblicke in die damalige Zeit eingeflochten, ohne dass das belehrend wirkt. Für meinen Geschmack kommt die Liebesgeschichte zwischen Lizzie und Ben ein bisschen zu kurz, aber es gibt ja noch weitere Bände und auch dieses Verhalten passt wohl genau in die Zeit. Am Ende war die Auflösung schlüssig und logisch. Dieser Histo-Krimi besticht nicht durch nervenzerfetzende Spannung, sondern durch Atmosphäre und einen ganz eigenen Charme.
Mehr dazu:
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Ein guter Blick fürs Böse
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