Darum geht’s:
Als das Schiff vor der Küste Brightons eine menschliche Leiche findet, glaubt die Polizei nur kurz, dass es sich um eine missglückte Seebestattung handeln könnte. Denn auf professionelle Weise wurden dem jungen Mann alle inneren Organe entfernt. Alles weist darauf hin, dass tatsächlich Menschen getötet werden, um ihre Organe zu verkaufen.
So fand ich’s:
Der fünfte Fall für Roy Grace hat mich gleich von Anfang an gepackt. Nicht nur die Ermittlungen nach der Identität der Opfer und auf der Suche nach den Tätern war spannend. Parallel dazu verfolgen wir die Bemühungen einer verzweifelten Mutter, das Leben ihrer Tochter zu retten, deren Leber langsam versagt, was uns den Blickwinkel und die Motivation der anderen Seite dieses Geschäftes nahebringt. Und wir beobachten rumänische Straßenkinder, denen ein besseres Leben in England versprochen wird. Sie haben keine Alternative, und der Traum, der ihnen vor Augen geführt wird, ist ihre einzige Chance. Außerdem entwickelt sich das Privatleben von Roy Grace sehr positiv und er scheint sich endlich von seiner Frau Sandy lösen zu können, die nunmehr vor 10 Jahren spurlos verschwunden ist, denn Cleo, die neue Frau an seiner Seite, hat sein Herz endgültig erobert.
Die verschiedenen Handlungsstränge liegen diesmal dichter beieinander und die Gemeinsamkeiten deutlich auf der Hand. Das übliche Ermittlerteam erfreute mich mit den gewohnten Macken, solider Polizeiarbeit und trotz des ernsten Themas mit einem Hauch Humor. Action kam erst im zweiten Teil auf, aber bis dahin hielt mich das Thema Organhandel mit seinen ganzen Facetten schon gefangen. Kein ganz neues Thema, aber sehr gut umgesetzt und in eine solide Krimihandlung eingewoben, hat mich das Buch durchgehend gut unterhalten.
Mehr dazu:
Die Serie mit Roy Grace in der richtigen Reihenfolge:
Stirb ewig
Stirb schön
Nicht tot genug
Die Zeit läuft
[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite
Loading Likes...