Eine Hütte für zwei von Teodora Kostova

Darum geht’s:

Nate ist schon lange in Quinn verliebt, den besten Freund seines älteren Bruders. Als sie sich endlich bei einem Ausflug in die Hütte der Familie nähern kommen, glaubt Nate sich am Ziel seiner Träume. Doch am nächsten Morgen ist Quinn verschwunden. Zurück bleibt nur ein Zettel mit einer vagen Entschuldigung. Nach zwei Jahren kompletter Funkstille steht Quinn plötzlich wieder vor der Tür.

So fand ich’s:

Über dieser Geschichte liegt nicht unbedingt weihnachtlich-friedliche Stimmung, sondern heiße Lust und Liebe wechseln sich ab mit Wut und Enttäuschung. Nate – und mit ihm auch der Leser – wird durch ein wildes Wechselbad der Gefühle gejagt. Von Hoffnung über Glück bis zu bitterer Enttäuschung ist in kurzer Zeit alles dabei. Nates Gefühlschaos habe ich gut verstanden und mit ihm gelitten.

Damit ich nicht zu viel vom Inhalt verrate, will ich nicht im Detail darauf eingehen, wo und wieso dann irgendwann mein Verständnis für Quinn aussetzte. Ich konnte seine Beweggründe schon nachvollziehen, doch sein Verhalten nicht wirklich. Wenn er sofort oder wenigstens nach einigen Wochen den Mund aufgemacht und Nate gegenüber eine Erklärung abgegeben hätte, dann hätte er sich und Nate viel Kummer und Seelenschmerz ersparen können. Denn es wäre gar nicht so unwahrscheinlich gewesen, dass auch Nate Quinns Entscheidung richtig gefunden und sie mitgetragen hätte.

So müssen die beiden ein bisschen für ihr Happy End arbeiten. Hitzkopf Nate kann seinem Quinn aber doch nicht lange böse sein und wirft den über zwei Jahre gehegten leidenschaftlichen Groll ziemlich schnell zugunsten versteckter Grinsen und Eifersuchts-Neckereien über Bord. Offensichtlich sind die Gefühle der beiden während der langen Zeit, in der sie keinen Kontakt hatten, überhaupt nicht abgekühlt. Nur der Anfang und das Ende der Geschichte spielen in der titelgebenden Hütte und diese Szenen sind leidenschaftlich, gefühlvoll und sehr schön und gleichen das Drama in der Mitte wieder aus, so dass unterm Strich eine runde Erzählung mit Happy End bleibt.

Besonders Nates zukünftige Schwägerin hat mir in ihrer leider nur kleinen Nebenrolle sehr gut gefallen. Und da ich den Schreibstil der Autorin sehr gelungen fand, werde ich auf jeden Fall noch mehr Bücher von ihr lesen, denn auch wenn ich Quinn am liebsten zwischendurch mal geschüttelt hätte, hab ich die Geschichte doch gerne gelesen.

Mehr dazu:

Weitere Meinungen zum Buch:
Sabrinas Welt der Bücher
Gaylesen (hat das Original “Snowed in” gelesen)

 


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

Herzlichen Dank an den Cursed Verlag für das Rezensionsexemplar

Loading Likes...
Kommentare abonnieren
Benachrichtige mich zu:
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments