[Gänseblümchen der Woche] #190 und einiges mehr

Eine der Hauptbeschäftigungen in letzter Zeit und auch in der vergangenen Woche sind die Hundespaziergänge. Meistens hab ich keine Lust, in die Kälte oder den Nieselregen rauszugehen, aber der Hund muss ja. Und wenn ich dann draußen bin, mag ich die Kälte oder die Tatsache, dass man unbehelligt und mit seinen Gedanken alleine durch die Gegend streifen kann, doch. Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn ich meinen Hund beim Stöbern und Schnüffeln beobachte und ohne dass ich es merke, war ich wieder mal eineinhalb Stunden an der frischen Luft. Levi ist ein großer Motivator, was den Aufenthalt im Freien angeht.

In den letzten Tagen sind mir viele neue Hunde aufgefallen. Welpen oder Junghunde. Wahrscheinlich sind das Weihnachtsgeschenke und ich frage mich natürlich, ob das alles gut überlegte Anschaffungen waren oder ob die günstige Gelegenheit mit Corona-Homeoffice ein Grund war. Und was mit den Hunden passiert, wenn in ein paar Monaten das Homeoffice wegfällt. Levi freut sich über die neuen Hunde und besonders über die Welpen.

Für mich war Levi 2020 eine riesige Bereicherung. Und er wird es auch 2021 sein.

Heute klingelte die Nachbarin, um Levi auf den Spaziergang mit ihrer Tochter mitzunehmen. Die beiden lieben Levi und Levi liebt sie. Da geht er sehr gerne und freiwillig mit und ich weiß ihn in guten Händen. Dass wir uns Levi ein bisschen teilen, finde ich super. Eine win-win-win-Situation für alle.

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Für 2021 habe ich mir drei Lesechallenges ausgesucht. Damit will ich meinen SUB weiter abbauen und mich auch ein bisschen mehr mit anderen austauschen. Dafür gibt es die Hashtags

#21für2021 und

#Buchreihenchallenge2021 bzw.
#Buchreihenchallenge

Für die Queere Buchchallenge habe ich noch keinen ausdrücklichen Hashtag ausgemacht.

Im Augenblick klappt das Lesen bei mir ganz gut, ich kann mich konzentrieren und die Buchauswahl stimmt auch.

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Ich geb’s zu, dass ich die Castings zu Deutschland sucht den Superstar ansehe. Aber nur die erste Runde, wo sich die kunterbunten Vögel oder die Poser und Selbstüberschätzer tummeln. Ich finde es spannend, was manche Leute anstellen, um ihre 15 Minuten Ruhm zu bekommen. Natürlich bin ich mir bewusst, dass sich der eine oder die andere auch zum Horst macht, um daraus ein bisschen Prominenz zu schaffen und sich damit ein Taschengeld dazuzuverdienen oder gar davon zu leben. Dieses Jahr kommt zusätzlich die Angelegenheit “Wendler” dazu. Gestern wurde er aus den Aufzeichnungen herausgeschnitten, mit einer “Ja” oder “Nein”-Sprechblase überblendet bzw. so verwischt, dass man nicht mehr erkannte, wer da sitzt. Ich fand das nun wieder super witzig, weil da schon einerseits Show dabei war, denn jeder wusste doch sowieso, wer da als 4. Jurymitglied sitzt, und andererseits noch mehr Aufmerksamkeit auf den “Verschwörungs-Wendler” gerichtet wird. Und RTL selbst zieht die Kandidaten der diversen Shows sowieso gerne durch den Kakao, das moralische hohe Ross ist also ein klein wenig heuchlerisch – zugegeben, der Wendler hat es mit dem, was er von sich gibt, übertrieben und nichts bei RTL kommt an diese Ausmaße ran. Unterm Strich fand ich es gut, dass man ihn rausgeschnitten hat und unterhaltsam, wie man das gemacht hat.

Am Ende landen die Casting-Clowns dann im Dschungelcamp. Das habe ich auch viele Jahre gegschaut, aber als ich dieses Jahr die “Besetzungsliste” gesehen habe, ist mir die Lust daran vergangen. Da sind wirklich nur abgelegte Kandidaten von anderen RTL-Shows, die durch alle Formate tingeln, die sie noch aufnehmen.Und das hat für mich überhaupt keinen Unterhaltungswert mehr, weil da fast nur noch schlecht geschauspielert am eigenen Profil gearbeitet wird.

Ich habe aus Energielosigkeit viel zu viel Käse im Fernsehen geschaut und muss da ein bisschen besser auswählen.

Vor einiger Zeit habe ich die Staffeln 1 und 2 von “The Orville” aufgezeichnet und schaue mir die gerade begeistert an. Ich würde mir gerne ein paar interessante Dokumentationen ansehen, aber ich hab das Gefühl, ich hätte alle schon gesehen, die im Fernsehen laufen.

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Diese Woche ist mein Auto nicht angesprungen. Es steht in der Tiefgarage und ich fahre äußerst selten überhaupt mal damit und wenn, dann nur kurze Strecken, um schwerere Einkäufe zu machen. Vermutlich ist die Batterie hinüber, immerhin ist die schon 9 Jahre alt.

Ich kann mich noch gut an viele Jahre erinnern, als ich alte und klapprige Autos fuhr, die unzuverlässig waren. Und Zeiten, zu denen ich auf die Klapperkiste angewiesen war. Ich bin oft mit einem unsicheren Gefühl losgefahren. Besonders im Winter bin ich schon mit Magengrummeln eingestiegen und habe ein kleines Gebet losgelassen, dass es überhaupt anspringt. Bin losgefahren ohne zu wissen, ob ich wieder nach hause komme mit dem Auto. Und hatte oft genug nicht das Geld für Reparaturen, also musste ich mit dem unsicheren Zustand ewig leben.

Was bin ich froh, dass ich im Moment mein Auto gar nicht brauche. Ich wohne so, dass ich alles zu Fuß oder mit den Öffentlichen erreichen kann. Und dank Lockdown mache ich sowieso so gut wie nichts. Ich habe das Geld, um mir eine neue Batterie zu kaufen. Und ich habe gesehen, dass der ADAC sogar einen Batterieservice anbietet – sie checken, ob es wirklich an der Batterie liegt, dass das Auto streikt und ersetzen sie dann dort, wo das Auto eben steht.

Meine Güte, vor 30 Jahren hätte ich mir so einen Luxus und einen so entspannten Umgang mit einem liegengebliebenen Auto nicht mal erträumen können. Keine Öffentlichen in Reichweite, kein Geld für Reparaturen und den Anspruch im Hinterkopf, trotzdem “zu funktionieren”.

Gut, dass dieser Druck gerade absolut nicht da ist!

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Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

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