Hostile Ground von L. A. Witt und Aleksandr Voinov (englisch)

Darum geht’s:

Polizist Mahir wird in einen Stripclub eingeschleust, um verdeckt gegen einen Drogenring zu ermitteln. Dieser Einsatz ist hoch gefährlich, denn die drei Polizisten, die vor ihm an dieser Sache arbeiteten, wurden ermordet. Mahir verspricht sich eine gute Tarnung im Sicherheitsteam des Clubs, für das nur schwule Männer eingestellt werden, damit die Tänzerinnen vor ihnen sicher sind, denn er ist tatsächlich schwul und braucht sich nicht großartig zu verstellen.

Zu dumm, dass der Sicherheitschef Ridley zwar eiskalt und furchterregend ist, aber trotzdem oder gerade deswegen eine große Faszination auf Mahir ausübt – und dieses Gefühl scheint gegenseitig zu sein. Doch Ridley gehört zu den Bösen und das vergrößert das Risiko für Mahir gewaltig.

Gleichzeitig sucht sein Neffe Kinza Unterschlupf bei Mahir, er hat Ärger mit seinem Vater und ist von zuhause weggelaufen. Mahir muss aber tagelang zu seinen Undercovereinsätzen verschwinden und der Teenager bleibt alleine …

So fand ich’s:

Bisher hat mir alles gefallen, was ich von einem der beiden Co-Autoren gelesen habe. Und die Market Garden Serie, die Witt / Voinov zusammen schreiben, gehört zu meinen absoluten Favoriten. Die Kombination einer schwulen Liebesgeschichte mit einer Polizei- / Krimi- oder Agentengeschichte ist meine Lieblings-Konstellation. Deshalb wusste ich schon vorher, dass ich auch dieses Buch mögen würde.

Die Story ist gekonnt und routiniert erzählt. Die Personen sind interessant, vielschichtig und glaubwürdig. Die Ermittlungen im düsteren Strip-Club mit den illegalen Geschäften schaffen Spannung, bleiben aber in ihren Ausmaßen und Möglichkeiten realistisch, obwohl es schon manchmal hart zugeht. Es gibt keine Verschnaufpause, auch wenn dieses Buch mit 362 Seiten (laut Verlag, ich hab das eBook gelesen, bei denen man die Seitenzahlen nicht genau angeben kann) zu den etwas längeren gehört. Dennoch hat mir das gewisse Etwas, das Besondere, der letzte Kick gefehlt, ohne dass ich den Finger darauf legen könnte, woran es genau lag. Möglicherweise hat auch nur mich die emotionale Seite diesmal einfach nicht komplett erreicht. Trotzdem ein gelungenes Buch, mit dem ich wieder gut unterhalten wurde und das man als Lesestoff uneingeschränkt empfehlen kann.


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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