Darum geht’s:
Die Glyrinny sind eine bösartige Rasse von Gestaltwandlern. Nachdem einer von ihnen wichtige Daten gestohlen hat, wird Kyle damit beauftragt, diesen Gestaltwandler zu finden und an die örtlichen Behörden zu übergeben. Kyle hat militärischen Hintergrund, aber nachdem er durch eine Glyrinny-Waffe schwer verletzt wurde, braucht er Prothesen, um überhaupt gehen zu können. Dieser Auftrag soll ihm das nötige Geld bringen, um neuere und bessere Technik für seine Beine zu bezahlen. Seine beste Vermutung, wo der Glyrinny-Spion sich aufhalten könnte, ist die Scorpion, das Raumschiff einer Söldnertruppe mit zweifelhaftem Ruf.
So fand ich’s:
Kyle wurde vor wenigen Wochen schwer verletzt und ist immer noch davon traumatisiert. Er hat Schmerzen und fühlt sich als wertloser Krüppel, doch seine Geldmittel erlauben es ihm nicht, sich vernünftig behandeln zu lassen. Da kommt ihm der Auftrag, den diebischen Gestaltwandler zu suchen, gerade recht, auch wenn es eine knifflige Aufgabe ist, jemanden zu finden, der sein Äußeres verändern kann. Kyle muss under cover arbeiten.
Grimm, der Pilot des Söldner-Raumschiffes, stammt zufällig von Kyles Heimatplaneten und ist ausgerechnet auch noch ein Krieger, einer der hoch geachteten Menschen, die einen nicht nur im Kampf beschützen, sondern auch spirituelle Hilfe anbieten können. Und Grimm versucht vom ersten Moment an, Kyles Resignation zu durchbrechen – und Grimm möchte Kyle auch in sein Bett bekommen. Kyle sieht für sich aber keine Möglichkeit für menschliche Nähe und Sex, weil er sich nicht vorstellen kann, dass er mit seiner Behinderung für jemanden attraktiv sein könnte.
Und während die beiden Männer einander umkreisen, durchsucht Kyle das Raumschiff nach dem Glyrinny-Spion, denn er vermutet, dass dieser sich dort versteckt hat.
Aleksandr Voinov hat hier eine interessante Welt aufgebaut und mit Kyle einen Helden geschaffen, der im Augenblick alles andere als heldenhaft daher kommt. Grimm ist eine unerwartete Bereicherung für Kyle und obwohl er misstrauisch bleibt und seinen Auftrag zu erfüllen hat, kann er nicht verhindern, dass Grimm ihm unter die Haut geht.
In weniger als hundert Seiten wird eine neue Welt vorgestellt, die Annäherung zwischen Kyle und Grimm geschildert und natürlich auch die Jagd nach dem Glyrinny-Spion zu einem Abschluss gebracht. Man bleibt aber mit dem Gefühl zurück, dass diese Kulisse und Kyle und Grimm zu interesant sind, um über sie nur eine – wenn auch sehr gelungene – Kurzgeschichte zu erzählen. Wie gut, dass es nun ein weiteres Abenteuer von Kyle und Grimm, diesmal in Romanlänge, gibt. “Exile” erscheint in den nächsten Tagen.
Mehr dazu:
Die Doctine Wars Serie:
Dark Edge of Honor
Incursion
Exile
[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Homepage des Autors
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