Logbuch vom 8. Januar 2023

Das große böse C

Drei Jahre hab ich es geschafft und dann hat mich das blöde C doch erwischt. Ich bin nicht drauf gekommen, wo ich mich angesteckt haben könnte. Ich treffe Menschen eigentlich nur im Freien, um mit Levi Spaziergänge zu machen. In Geschäften trage ich Maske. Und an Weihnachten hab ich gleich überhaupt niemanden gesehen. Und doch war ich am 25. Dezember ordentlich erkältet, aber der Test blieb negativ. Und am 26. hatte ich ziemlich hohes Fieber und der zweite Strich auf dem Test tauchte auf. Und blieb ganze 10 Tage. Das Fieber schlauchte, aber ansonsten war es eine ganz normale Erkältung, die mich ziemlich kraftlos gemacht hat. Aber inzwischen bin ich wieder ganz die Alte und hoffe, es kommt nichts mehr nach. Insofern scheint es ein typischer Verlauf für die aktuelle Variante gewesen zu sein.

Leider hat mir das meine Pläne über die Feiertage etwas gesprengt. Ich wollte einiges lesen und ein paar Projekte angehen, bei denen man länger dran bleiben muss. Am Ende hat es für gar nichts gereicht, ich hing auf dem Sofa herum, mein Hund netterweise brav und anspruchslos an mich gekuschelt, und habe irgendwelchen Käse im TV gesehen.

Gerade als ich mich angesteckt hatte, kamen überall die Nachrichten hoch, dass Corona inzwischen “vorbei” sei. Wobei die eigentliche Meldung war, dass es “endemisch” geworden sei, also im Grunde das Gegenteil von “vorbei”. Denn endemisch bedeutet in etwa, dass Covid 19 hier heimisch geworden ist und zu den Viren gehört, mit denen man sich eben immer mal ansteckt. Wie man das als “vorbei” interpretieren kann, ist mir schleierhaft. Und wie man Long Covid und schwere Verläufe bei den Überlegungen so konsequent ignorieren kann, ist mir auch unklar. Ich werde nach wie vor in Geschäften Maske tragen, selbst wenn ich die Einzige bin, die das Schutz-Fähnchen noch benutzt. Im Sommer hab ich es nicht so konsequent durchgezogen, aber im Winterhalbjahr wird das wohl zu meiner normalen Ausrüstung gehören. So eine Maske schadet ja nicht.

Ich kann nix und will meine Ruhe, aber doch von der Öffentlichkeit leben

Da die eine oder andere Trash-TV Sendung angekündigt wird, kommt der Aspekt wieder hoch, der mich bei den Leuten so nervt, die davon leben, sich selbst zu vermarkten. Je krawalliger, desto sicherer sitzt man im Sattel, weil die Quote stimmt. Natürlich gibt es auch Menschen, die wirklich was zu sagen haben. Die interessante Lebensgeschichten haben, die Weisheiten erzählen und einem den Horizont öffnen. Die findet man aber nicht im Dschungelcamp. Okay, außer wenn sie pleite sind, dann kann sowas schon mal passieren ;-)

Dann kommt auch noch Ex-Prinz Harry um die Ecke. Ein Mensch, der sich zeitlebens von der Presse abgegrenzt hat. Der wohl auch die Paparazzi für den Tod seiner Mutter mit verantwortlich macht. Und der zieht nun von Talkshow zu Fernsehinterview, um seine Familie so öffentlich wie nur möglich in die Pfanne zu hauen.

Prinz Harry – will seine Ruhe, schimpfte auf die Medien und seit er aus dem Königshaus “ausgestiegen” ist, lebt er davon, seine Familie in der Öffentlichkeit bloßzustellen. Und stellt sich und seine Frau als Opfer dar, wie man es in einem Ausmaß gar nicht glauben kann. Ich habe noch einen Aspekt aus dem Interview mit Oprah Winfrey im Kopf, in dem die beiden behaupten, Meghan wurden Arzt- bzw. Therapeutenbesuche verweigert, obwohl sie schwere psychische Probleme hatte. Okay, ich gehe im britischen Königshaus nicht ein und aus, aber wie kann man einem erwachsenen Menschen einen Arzttermin verweigern? Anrufen und Termin machen. Fertig. Und wenn es diskret bleiben soll, dann müssen die Assistenten etc. im Königshaus eben mithelfen statt zu veweigern.

Serien im TV

Außer Hundespaziergängen ging mit Corona nicht viel und ich habe mir das angeschaut, was im Fernsehen lief oder worüber ich beim Streamen gestolpert bin. Lucifer stand auf meiner To Guck Liste, aber das habe ich nicht geschaut, weil ich befürchtet habe, mit krankem Kopf zu viel zu verpassen. Ich bin auch immer wieder eingeschafen. Deshalb habe ich gefühlte tausend Folgen von “Storage Wars” geschaut und fand es erstaunlich interessant. Erstaunlich, was da in den ersteigerten Lagerabteilen zu finden war. Und auch, was für US-Amerikaner wertvoll oder eben nicht ist und wie man aus europäischer Sicht auf manches ganz anders schaut.

Außerdem bin ich auf den “Germinator” gestoßen – was für ein hirnrissiger Titel! Ein deutscher Auswanderer ist Polizeichef in einem kleinen texanischen Ort und die Kamera begleitet ihn in seinem Job.

Und zuletzt bin ich immer mal bei “Ice Road Rescue” hängen geblieben, wo eine LKW-Bergungsfirma bei ihren winterlichen Einsätzen in Norwegen begleitet wird. Da gab es richtig tolle Landschaften und es schneite immer. Was war ich froh, dass es bei uns hier nicht so viel Schnee gibt.

Soweit meine Beschäftigung während Corona. Inzwischen ist der Kopf wieder klar und ich schaue wieder Sachen, bei denen ich nicht unbedingt mittendrin einschafen will. Und Trash, denn das Dschungelcamp lass ich mir doch nicht entgehen. Auch wenn es mich nervt.

Habt einen schönen Sonntag und werden bzw. bleibt gesund!

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Streifi
1 Jahr her

Oh je, ich hoffe Du bist bald wieder ganz fit und kannst Corona für die nächste Zeit abhaken. Meine Eltern hat es über Weihnachten auch erwischt, mein Papa ist immer noch positiv und seit Silvester im Krankenhaus. Bei ihm ging es wohl doch ziemlich auf die Lunge, er hat lange Sauerstoff bekommen. Naja, bei seinen 87 Jahren muss ich aber doch sagen hat er es gut weggesteckt. Jetzt ist er schon wieder unternehmungslustig, darf aber noch nicht nach Hause, weil er wohl noch positiv ist. Meine Mutter hatte nur zwei Tage an denen sie sich nicht wohl gefühlt hat.
Ich hab es wieder geschafft mich nicht anzustecken, obwohl ich eine halbe Stunde mit meiner positiven Mutter ungeschützt zusammen war und mit Maske ne halbe Stunde neben meinem Vater im Krankenhaus sass.
Die Sache mit Harry und den Damen und Herren, die sich im Fernsehen in den Vordergrund drängen kann ich auch nicht verstehen. Bei Harry vermute ich ja, dass da Meghan dahintersteckt, die die Aufmerksamkeit der Presse ja nie abwehren musste, sondern eher gesucht hat. Ich verstehe nur nicht warum er da mitmacht.
Beim Dschungelcamp habe ich mir schon gedacht, dass ich kaum einen Namen kenne und auch bei Lets Dance sind dieses Jahr Leute dabei, von denen ich noch nie gehört habe. Spannend fand ich, dass bei einem als Beruf Creative Content Creator dabeistand. Ich dachte, das ist mittlerweile einfach ein normaler Job, Firmen brauchen ja solche Leute um die Social Media Präsenzen zu bespielen. Dass so jemand prominent ist, finde ich spannend. Aber vielleicht erfährt man ja noch mehr über ihn.
Vielleicht sollte ich auch bei Lets Dance mitmachen? Ich hab nen Blog und nen Instagramm Account mit mittlerweile 200 Followern, sprich ich bin auch sowas wie ein Creative Content Creator….

Susanne
1 Jahr her

Liebe Gabi,

freut mich, dass Du Corona einigermaßen gut überstanden hast. Ich weiß bis heute nicht, beim wem ich mich damals angesteckt hatte. Wahrscheinlich ist jetzt jeder mal dran.

Was es alles für Sendungen gibt, sehr interessant.

Beim Dschungelcamp bin ich natürlich auch am Start, obwohl die Hälfte der Teilnehmer mir völlig unbekannt sind.

Liebe Grüße
Susanne

1 Jahr her

Guten Morgen Gabi,

au weh, ich hoffe, dass du wieder fit bist und Corona gut hinter dich gebracht hast. Bei mir war der Test tagelang negativ und erst beim Arzt wurde es dann mittels mehrerer Tests festgestellt. Mir ging es schlecht und es war – Test hin oder her – klar, dass es C ist, weil im Büro alle krank waren. 

Die Royals interessieren mich überhaupt nicht. Aber was Prinz Harry da abzieht finde ich ordinär und bekomm es am Rande mit. Jetzt ist die Oma gestorben und ich weiß auch nicht, was er sich dabei denkt. 

Erschrocken bin ich, weil Lisa-Marie Presley diese Woche gestorben ist. So kurz nach dem Elvis-Film, das ist schon schicksalsbehaftet. Die ganze Presley-Familie tut mir total leid. 

Aber jetzt zu schön Themen: Ich hoffe du machst dir mit Levi einen schönen Sonntag und ihr genießt es.

Liebe Grüße
Nicole