Darum geht’s:
Die jährliche Rallye Stuttgart – Lissabon steht bevor und ihre Kumpels stecken Tjare und Mathias zusammen in ein Auto. Und in ein Zelt. Die beiden hatten länger keinen Kontakt, aber als sie sich wiedersehen, überrollen sie ihre heftigen Gefühle füreinander. Werden die beiden es diesmal schaffen, auch nach der Rallye-Woche einer Beziehung eine Chance zu geben oder wird es wieder eine verliebte Woche ohne Zukunft?
So fand ich’s:
Im ersten Band “Seven Days” hat uns Mathias aus seiner Sicht die gemeinsame Rallye-Woche mit Tjare erzählt. Ein Jahr später ist nun Tjare dran, in “Seven Nights” seine Perspektive als Erzähler beizusteuern. Ich war sehr gespannt darauf, zu erfahren, wieso Tjare mit Blick auf seine Familie so große Probleme hat, seine Bisexualität anzuerkennen. Wie seine Gefühle für Freundin Svenja sind. Und was er bereit ist zu tun, um Mathias in seinem Leben zu behalten.
Dass er dieses Jahr seine beiden Hunde dabeihat, bedeutet für Tjare einerseits eine schöne zusätzliche Freude, aber andererseits auch weitere Verpflichtungen. Die Strecke quer durch Europa verlangt den Teams ebenfalls wieder alles ab. Mathias und Tjare werden von einem Extrem ins andere geworfen, denn sie genießen die Zeit zu zweit – auch körperlich -, geraten aber auch immer wieder an ihre Grenzen. Die Entdeckungsreise findet auf den Straßen Richtung Lissabon und in ihren Herzen statt.
Nachdem sich die Liebe zu Svenja gewandelt hat, könnte Tjare frei sein für Mathias. Als wir mehr über Tjares familiäre Situation erfahren, ist mir klarer geworden, wieso er sich nicht unbelastet in diese neue Liebe stürzen kann. Es stehen viele Ängste, Verpflichtungen und Unsicherheiten im Raum, die erst überwunden werden müssen.
Der Roadtrip durch Europa – sieben Länder in sieben Tagen – ist an sich schon abwechslungsreich und fesselnd. Schlammpisten, Pannen, Erschöpfung, atemberaubende Landschaften und Partymachen am Etappenziel sind so lebendig erzählt, dass man meint, selbst mitzufahren. Die Gruppe von Freunden und Bekannten um Mathias und Tjare kennen wir schon aus “Seven Days” und es macht Freude, auch sie wiederzusehen. Als Hundemama war ich natürlich begeistert, dass Tjares zwei Hunde auch mit dabei sein dürfen und ich hab es sehr genossen, mitzuerleben, wie Tjare an seinen Vierbeinern hängt und auch Mathias die Hunde liebt.
Auch wenn sich beide Teile der “Offroad”-Dilogie hauptsächlich während der Rallye abspielen, kommt einem dieser zweite Band überhaupt nicht als Wiederholung des ersten vor. Zum einen müssen sich die Teams ganz neuen Herausforderungen stellen und zum anderen sind Tjare und Mathias an einem ganz anderen Punkt in ihrer Beziehung angelangt. Und ich verrate sicher nicht zu viel, wenn ich sage, dass sie auf dem Weg zu ihrem Happy End einige Hürden aus dem Weg räumen müssen und auch noch ein ganzes Stück miteinander wachsen, bis es soweit ist.
Ich habe beide “Offroad”-Teile sehr genossen und hätte sicher nichts dagegen, wenn ich Mathias und Tjare oder einer der Nebenfiguren wieder einmal literarisch über den Weg laufen würde.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Seven Days
Seven Nights
Herzlichen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar
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Titel: Offroad: Seven Nights
Autor/in: Elisa Schwarz
ISBN / ASIN: B0CZ4LD321
Sprache: Deutsch
Genre: Gay Romance
Serie: Offroad #2
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsjahr: 2024
Medium: eBook
Seitenzahl: 292
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Homepage von Elisa Schwarz