The Enlightenment of Daniel von Eli Easton (englisch) – Sex in Seattle #2

18849485Darum geht’s:

Daniels Vater ist todkrank und erkennt nun, was er im Leben alles verpasst hat, weil er seine Arbeit immer in den Vordergrund stellte. Er redet seinem ebenso karriereorientierten Sohn ins Gewissen, es besser zu machen, denn Daniel hat noch genug Zeit, seinem Leben einen besseren Sinn zu geben. Daraufhin beginnt Daniel, seinen besten Freund und Geschäftspartner Nick mit anderen Augen zu sehen. Das Problem: Daniel hat bisher keine Sekunde lang geglaubt, schwul zu sein. Und Nick ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

So fand ich’s:

Daniel hat mit einer strategischen, analytischen Denkweise und guter Vorbereitung beruflich immer ausgesprochen viel Erfolg gehabt. Deshalb wendet er die gleichen Maßnahmen, mit denen er sonst erfolgreich Firmen übernimmt, auch bei dem Ziel an, Nick zu erobern. Daniels Art hat mich manchmal schmunzeln lassen, denn er sucht z. B. Sexualtherapeut Jack Halloran auf und versucht sich sogar an einem Treffen mit Sex-Assistent Michael, um ganz wissenschaftlich herauszufinden, wieso sich seine Gefühle Männern gegenüber und ganz besonders für Nick so geändert haben. Dass dieser Wandel alleine dadurch ausgelöst wird, dass sein Vater ihm klar macht, wie kurz das Leben doch ist, fand ich allerdings ein bisschen unrealistisch.

Nick steht für den sozialen Aspekt ihrer Firma. Er ist schon immer in seinen besten Freund Daniel verliebt, auch wenn er das nie hat durchblicken lassen sondern seine Gefühle immer tief vergraben hat. Nick hält an der Ehe mit Marcia fest, obwohl sie inzwischen alles andere als gut läuft, weil er seine Kinder nicht verlieren will. Für meinen Geschmack gibt er schon zu lange und zu oft nach, aber man merkt auch, dass er eben nicht aus seiner Haut kann. Was Daniel manchmal zu hart ist, ist Nick zu weich – und weil sie sich so perfekt ergänzen, ist ihre gemeinsame Firma auch so erfolgreich.

Einen großen Part haben auch Nicks Kinder und Daniels sterbenskranker Vater und nicht zuletzt Nicks Ehefrau Marcia, die die meiste Zeit über ein eiskaltes Biest ist. Am Ende bekommt man ein paar Einblicke, wieso sie so geworden ist – angefreundet habe ich mich mit ihr trotzdem nicht. Es gab ein paar ernste und traurige Momente, ab und zu wurde ich wütend, und Daniel und Nick haben für tiefe Emotionen und heissen Sex (wenn dieser Aspekt auch für meinen Geschmack etwas zu kurz kam) gesorgt. Eine wahre Gefühlsachterbahn, die einen durchschüttelt und am Ende mit einem breiten Grinsen in ein emotionales Ende entlässt.


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