Darum geht's:
Israel Ingham arbeitet in der Firma seines Vaters, wie dieser es von ihm erwartet hat und tut alles, um es seinen Eltern recht zu machen. Doch für seinen Vater bleibt er eine Enttäuschung, nicht nur, weil er homosexuell ist, und seine Mutter benimmt sich ihm gegenüber kühl und abweisend. Manchmal denkt er, er wäre bei der Geburt vertauscht worden, denn er hatte ein engeres Verhältnis zur Nanny als zu seinen Eltern. Trotzdem ist der Schock groß, als sich dieser Gedanke als die Wahrheit herausstellt. Einzig sein bester Freund Sam und dessen Familie steht ihm - wie schon immer - zu Seite.
So fand ich's:
Israel und Sam sind schon immer sehr eng miteinander gewesen. Beste Freunde und Vertraute, aber obwohl beide schwul sind, ist ihre Freundschaft platonisch geblieben. In jüngster Zeit bemerkt Iz allerdings sehr anziehende Dinge an seinem Freund, ist sich dieser Änderung ihrer Beziehung aber nicht bewusst bzw. will den Gedanken gar nicht zulassen. Und auch emotional wendet er sich als erstes an Sam, denn die Erkenntnis, dass er mit den Menschen, die er für seine Eltern hält, nicht verwandt ist, lässt ihn ganz schön aus dem Gleichgewicht geraten. Sam tröstet ihn und gibt ihm juristischen Rat, er ist einfach für ihn da. Auch wenn Israel nicht zu sehr von Sam abhängig sein möchte, die beiden sind perfekt füreinander. Wie sich Liebesgefühle so nach und nach einschleichen, wird einfach wunderbar realistisch geschildert und man ist emotional immer mit dabei.
Dabei hat Israel eigentlich ganz andere Hürden zu überwinden, denn er muss sein Verhältnis zu seinen Eltern, die gar nicht seine Eltern sind, überdenken. Sie waren schon immer sehr distanziert Israel gegenüber und er ist sich nicht sicher, was passieren wird. Wird er sofort enterbt und entlassen? Möchte er Kontakt zu seiner biologischen Mutter aufnehmen? Er steht vor einem Berg an Veränderungen und versucht, überlegt Schritt für Schritt vorzugehen, doch das gar nicht so leicht. Und auch die Menschen, die ihn großgezogen haben und die er nach wie vor Mutter und Vater nennt, verändern sich angesichts dieser Situation und sorgen für ein paar Überraschungen.
Ich liebe die Art, wie N. R. Walker ihre Geschichten erzählt, sowieso und kann alle ihre Bücher, die ich bisher gelesen habe, ohne Einschränkungen empfehlen. Und "Weil Liebe uns immer bleibt" reiht sich da nahtlos ein. Zwei tolle Männer durchleben ein wildes Karussell an Emotionen und definieren ihre Beziehung zueinander und zu ihrer Umwelt neu. Man kann dieses Buch nicht mit Abstand lesen, sondern wird emotional in die Geschichte verwickelt, erlebt alles direkt mit und kann sich am Ende mit einem zufriedenen Seufzer zurücklehnen, denn das Buch ist von Anfang bis Ende ein Genuss. Lesen!
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Weitere Meinungen zum Buch:
GayLesen
Herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar
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Titel: Weil Liebe uns immer bleibt
Original-Titel: Switched
Autor/in: N. R. Walker
Übersetzer/in: Susanne Ahrens
ISBN / ASIN: B07ZH1S6GB
Sprache: Deutsch
Genre: Gay Romance
Verlag: Cursed
Erscheinungsjahr: 2019
Medium: eBook
Seitenzahl: 286
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite
Hallo Gabi,
das ist jetzt schon die zweite begeisterte Rezension, die ich zu diesem Buch lese. Also, ich glaube, das darf ich mir nicht entgehen lassen.
Liebe Grüße,
Nicole
Hallo Nicole,
mit diesem Buch kannst Du nichts falsch machen. Es wird Dir sicher gefallen. Es ist einfach wunderbar!!
LG Gabi