Vergissmeinnicht – Band 1 – Was man bei Licht nicht sehen kann von Kerstin Gier

Darum geht’s:

Matilda ist so wie man sich ein nettes Mädchen von nebenan vorstellt. Doch wie gerne wäre sie so viel mehr. Vor allem würde sie viel dafür geben, um dem Nachbarsjungen Quinn, der etwas arrogant aber gleichzeitig sehr attraktiv ist, aufzufallen. Er scheint jedoch absolut kein Interesse an ihr zu haben – zumindest bis zu jener Nacht, in der er von mysteriösen Wesen verfolgt und dabei schwer verletzt wird. Nach dieser schicksalshaften Nacht steht Quinns Leben auf dem Kopf und er sieht immer mehr Dinge, die eigentlich nicht sein können. Als dann noch Matilda in die sonderbaren Geschehnisse mit hineingezogen wird, ist sie die einzige, der er sich anvertrauen kann. Während die beiden immer tiefer in ein spannendes Abenteuer hineingeraten, kommen sie sich auch persönlich näher… 

So fand ich’s:

Eine Marotte von mir lässt mich Bücher, auf die ich mich besonders freue, aufsparen, so dass ich immer das Gefühl habe, noch ein ganz besonderes Leseerlebnis vor mir zu haben. Das Problem dabei ist, dass es dann sein kann, dass sich meine Erwartungen zu hoch schrauben und mich schlussendlich das aufgesparte Buch enttäuscht. Auch das Cover dieses Buches hatte mich richtiggehend magisch angezogen und ich wollte mir die Vorfreude darauf nicht zu schnell nehmen. Daher bin ich das Risko eingegangen. Doch jetzt war es soweit und ich habe mich zusammen mit Matilda und Quinn in das Vergissmeinnicht-Abenteuer gestürzt. Jedenfalls war meine Sorge unbegründet und ich bin auch jetzt nach dem Umblättern der letzten Seite immer noch total begeistert.

Es hat nur wenige Seiten lang gedauert, bis die Autorin mich endgültig am Haken hatte mit dieser turbulenten, spannenden aber auch irgendwie fröhlichen Geschichte. Neben der fantasievollen Parallelwelt, in der sich Quinn wiederfindet und in der man als Leser so manchem originellen Wesen begegnet, gefallen mir hier ganz besonders die beiden unterschiedlichen Erzählstimmen. Einerseits erleben wir alles aus Quinns Perspektive, aber auch Matilda kommt immer wieder zu Wort. So wird die Geschichte auf sehr abwechslungsreiche und kurzweilige Art erzählt. Die Autorin hat meiner Meinung nach eine gute Einfühlungsgabe und sie schafft es, die Teenagergefühle sehr lebendig rüberzubringen – aber auch immer noch so, dass ich als älteres Semester nicht das Gefühl habe, außen vor zu bleiben.

Die Liebesgeschichte selbst nimmt meiner Meinung nach genau den richtigen Raum ein und entspricht dem Alter der beiden Protagonisten. Dieser Hauch Romantik ist für mich genau perfekt dosiert und stellt das i-Tüpfelchen in dieser Geschichte dar.

Mir hat dieses Buch großen Lesespaß bereitet und zum Glück müssen wir nicht allzu lange auf Band zwei warten. Denn ich freue mich schon sehr auf das Wiedersehen mit Matilda und Quinn und ich muss doch unbedingt wissen, wie das mit dem Wal-Zeppelin weitergeht. Ihr wisst nicht, was ein Wal-Zeppelin ist? Na, dann müsst ihr unbedingt dieses Buch lesen. Es lohnt sich!

Mehr dazu:

Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)

Die „Vergissmeinnicht“-Trilogie in der richtigen Reihenfolge

  • Was man bei Licht nicht sehen kann (Band 1); erschienen am 29.09.2021
  • Was bisher verloren war (Band 2); erscheint am 28.06.2023
  • Band 3: noch nicht angekündigt

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Titel:  Vergissmeinnicht (Band 1) – Was man bei Licht nicht sehen kann
Original-Titel:
Autor/in:  Kerstin Gier
Übersetzer/in:
ISBN / ASIN:
B0942X4VKS
Sprache: Deutsch
Genre: Kinder- und Jugendbuch, Fantasy
Verlag:
 S.Fischer Verlag
Erscheinungsjahr: 2021
Medium:
 E-Book
Seitenzahl:  480
Empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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