Connection Error von Annabeth Albert (englisch) – gaymers #3

Darum geht’s:

Josiah ist einer der “Space Villager” Programmierer und noch ziemlich jung, um ein Team zu leiten. Sein ADHS und der nicht vorhandene Sprach-Filter machen ihn zwar sympathisch, aber nicht unbedingt eine Führungspersönlichkeit. Der breitschultrige Soldat Ryan, neben dem Josiah zufällig im Flugzeug sitzt, ist ebenfalls begeisterter Gamer, beantwortet ein paar Fachfragen zu den Soldaten im Computerspiel, und entspricht total Josiahs Vorstellungen eines Traummannes. Dass ihm beide Unterschenkel fehlen, bemerkt Josiah erst, als die Stewardess beim Aussteigen einen Rollstuhl heranfährt.

So fand ich’s:

Josiah und Ryan sind sehr gegensätzliche Menschen, die auf den ersten Blick nichts weiter als die gemeinsame Spiele-Leidenschaft verbindet. Tja, und die gegenseitige Anziehungskraft, die bei Josiah sofort heftig da ist und bei Ryan relativ schnell danach ebenfalls entsteht.

Das Leben ist im Augenblick für Ryan nicht leicht, denn der missglückte Einsatz liegt erst wenige Monate zurück, der ihm seine Beine und seinen Kameraden das Leben gekostet hat. Er versucht, mit seinem starken Willen und viel Disziplin und Sturheit seine Genesung voranzutreiben. Da kann er eine Liebelei mit einem viel jüngeren Mann, der auch noch weit entfernt wohnt, so gar nicht gebrauchen. Ryan hat ein Ziel und davon will er sich nicht ablenken lassen. Doch Josiah bleibt hartnäckig an dem muskelbepackten Traumtypen dran und der regelmäßige Mailkontakt zwischen ihnen führt dazu, dass auch Ryan sich langsam doch auf Josiah einlässt. Weil sie weit weg von einander wohnen, besteht ihr Kontakt oft genug nur aus E-Mails und das gibt auch dem verschlossenen Ryan die Chance, aufzutauen.

Josiah platzt mit allem heraus, was ihm durch den Kopf geht – und in letzter Zeit ist das hauptsächlich Ryan. Auch wenn man ihm ein Programmierteam anvertraut hat, ist Josah unsicher. Wie kann er einen komplexen Job und ein Team managen, wenn er es nicht immer schafft, rechtzeitig seine Tabletten zu nehmen? Ryan hat Vertrauen in ihn stärkt ihn einerseits, aber andererseits will er nicht nur ein Hilfsprojekt für ihn sein.

Die beiden Hauptpersonen sind sehr menschlich, haben ihre Fehler, aber sie arbeiten daran, und mir waren beide auf ihre Art sofort sympathisch. Trotz ihrer Gegensätze harmonieren sie hervorragend bzw. ergänzen sich perfekt und das schafft ein kurzweiliges Lesevergnügen von Anfang bis zum Ende.

Für dieses Buch muss man die ersten beiden Bände dieser Reihe nicht gelesen haben – obwohl ich sie empfehlen kann, denn die ganze Serie gefällt mir ausgesprochen gut und die ersten beiden Bände sind etwas leichter und humorvoller als dieser aktuelle Band. Deren Protagonisten werden zwar kurz erwähnt, spielen aber keine große Rolle und man muss deren eigene Lovestory nicht kennen, um “Connection Error” zu genießen und zu verstehen.

Mehr dazu:

Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Status Update
Beta Test


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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