Darum geht's:
Jason und Vale sind sich einig: Sie werden kinderlos bleiben, denn eine Geburt würde Vale wahrscheinlich das Leben kosten. Doch widrige Umstände und die unkontrollierbare Natur haben dafür gesorgt, dass Vale nun doch schwanger geworden ist. Eine Katastrophe, denn Abtreibung ist illegal und als bei Vale die Instinkte und Hormone sprechen, muss das Paar eine schwierige Entscheidung treffen.
So fand ich's:
Diese Serie ist das Paradebeispiel dafür, dass man niemals nie sagen sollte. Schwangere Männer - no way! wäre früher meine Reaktion gewesen. Doch inzwischen gehört sie zu meinen Lieblingen. Zum einen, weil es eine nachvollziehbare Hintergrundgeschichte dafür gibt, wieso in der Welt, in der Jason und Vale leben, die Männer schwanger werden. Und zum anderen, weil diese Konstellation auch ihre ganz realistischen Probleme mit sich bringt, die spannend zu verfolgen sind. Mit einem davon müssen sich nun Jason und Vale auseinandersetzen.
Die Genetiker, die die menschlichen Männer so verändert haben, dass auch ohne Frauen der Fortbestand der Menschheit möglich ist, sind auf Nummer Sicher gegangen. Geburten sind sehr gefährlich und damit sich Männer diesem Risiko aussetzen bzw. ihren geliebten Partnern das zumuten, hat man ihnen im Grunde keine Wahl gelassen. Was die veränderte Genetik nicht besorgt, wird von Regierung und Gesellschaft unterstützt bzw. geächtet und addiert moralischen Druck zu den natürlichen Bedürfnissen. Und so kommt es, dass entgegen ihrer Vereinbarung Vale nun doch schwanger geworden ist.
Wie Jason und er damit umgehen, das erzählt diese Nebengeschichte der "Heat of Love"-Serie. Die Handlung spielt nach Band 1 "Slow Heat" und im Hintergrund entspinnt sich so langsam die Handlung zu Band 2 "Alpha Heat". Deshalb bietet es sich an, "Slow Birth" erst zu lesen, wenn man diese ersten beiden Romane schon kennt.
Im Mittelpunkt steht das Paar Jason und Vale, das in Band 1 "Slow Heat" zueinander gefunden hat, und man kann die beiden und ihre Beziehung zueinander gut und mit viel Vergnügen beobachten. Ihre Charaktere sind durchaus unterschiedlich, deshalb reagiert der junge Heißsporn Jason anders als der gesetztere Kopfmensch Vale, der zudem dank der Schwangerschaft mehr und mehr von Hormonen gesteuert wird. Doch es braucht beide, um diese lebensgefährliche Situation zu einem guten Ende zu bringen. Wir schwelgen in dieser liebevollen und leidenschaftlichen Paarbeziehung und bekommen sehr reichlich Sexszenen geboten.
Wenn ich auf meinen Einleitungssatz "Schwangere Männer - no way! " zurückkomme, muss ich sagen, dass dieses Thema in "Slow Birth" so ausführlich behandelt wird, dass ich auf keinen Fall mehr davon gebraucht hätte. Ich habe das Buch doch gerne gelesen, weil ich die Figuren mag und Leta Blake eine schöne Art hat, zu erzählen. Auch weil es sich hier nicht um eine oberflächliche Alibi-Geschichte für jede Menge Sex (der unbestreitbar da ist) handelt, sondern diese Geschichte perfekt in die Welt von "Heat of Love" mit ihren Grundsätzen und Problemen passt.
Als Einstieg in diese Welt ist "Slow Birth" keinesfalls geeignet, doch für LeserInnen dieser Reihe eine schöne Ergänzung, die auch mich gut unterhalten und Lust auf noch mehr Romane dieser Reihe gemacht hat.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch:
GayLesen
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Slow Heat
Alpha Heat
Slow Birth (Sidestory)
Bitter Heat
Werbung
Titel: Slow Birth
Autor/in: Leta Blake
ISBN / ASIN: B07WSDZ4FT
Sprache: Englisch
Genre: Gay Romance
Serie: Heat of Love #2,5
Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsjahr: 2019
Medium: eBook
Seitenzahl: 167
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Homepage der Autorin