Im Opel-Zoo wird eine menschliche Hand gefunden. Und der Rest der Leiche ist nicht weit. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein beginnen, das Leben des Toten zu beleuchten und finden heraus, dass er sich viele Feinde gemacht hat. Zerstritten mit der Ex-Frau, verkracht mit den Nachbarn, die lokalen Wirtschaftsbosse und den Zoodirektor gegen sich aufgebracht, gehasst vom Schüler, den er durchs Abi fallen ließ, ergeben sich von Anfang an viele Verdächtige für den Tod des Lehrers und aktiven Umwelt- und Tierschützers.
Für meinen Geschmack war die Anzahl der Personen wieder mal hart an der Grenze zur Unübersichtlichkeit. Obwohl Nele Neuhaus es hervorragend versteht, auch den Nebencharakteren eine eigene Persönlichkeit zu verleihen, sind es doch sehr viele Menschen, die handeln, sich verdächtig machen, mit einander verstrickt und verbandelt sind, und es einem erschweren, den Überblick zu behalten. Natürlich ist es dadurch auch sehr gut möglich, selbst mit zu ermitteln, sich einen Lieblings-Verdächtigen herauszusuchen und wieder fallen zu lassen und so seinen interaktiven Spass an dem spannenden Krimi zu haben. Das hat auch mir hier viel Vergnügen bereitet und zum Verfolgen der spannenden Handlung noch einen zusätzlichen Reiz ausgemacht.
In diesem zweiten Band lernen wir auch etwas mehr von der privaten Seite des Ermittlerduos Kirchhoff und Bodenstein kennen, zwei erfrischend normalen aber alles andere als langweiligen Menschen.
Ich freue mich schon auf die weiteren Fälle der beiden.
Mehr dazu:
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
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