Tod in stiller Nacht von Viveca Sten – Andreasson / Linde #6

Band 6 der Reihe um Kommissar Thomas Andreasson und seine Jugendfreundin Nora Linde

Darum geht’s:

Bei der Frau, die an Weihnachten erfroren in der Nähe des Seglerhotels auf Sandhamn aufgefunden wird, handelt es sich um eine bekannte Journalistin. Hat sie etwas Brisantes auf ihren Recherchereisen aufgedeckt? Oder hat sie ein Streit mit ihrem Exmann das Leben gekostet? Das Ermittlerteam um Thomas Andreasson wird von den gemütlichen Weihnachtstagen mit den Familien weggeholt, um im eisig kalten Winter in und um Stockholm den Tod von Jeanette Thiels zu untersuchen.

So fand ich’s:

Die Polizei hat einige Ansatzpunkte dafür, wer die kritische Journalistin ermordet haben könnte. Mit ihren Recherchen über eine rechtsradikale Partei, die sich die Flüchtlingsproblematik auf die Fahne geschrieben hat, bekommt dieses Buch einen hochaktuellen Bezug. Doch auch im Privatleben von Jeanette Thiels lag einiges im Argen und gibt Thomas und seinen Kollegen einige Rätsel auf.

Wie gewohnt bekommen wir auch einige Einblicke in das Privatleben der Polizeitruppe, was ich sehr harmonisch und genau im richtigen Ausmaß eingeflochten fand.
In einem weiteren Handlungsstrang beobachten wir Nora Linde, die Jugendfreundin von Thomas Andreasson. Sie hat mit beruflichen Problemen und auch privaten Unsicherheiten zu kämpfen, doch mit dem Kriminalfall hat sie diesmal leider nichts zu tun. Die Begegnungen mit Freund Thomas sind sehr kurz und im Grunde haben die beiden in diesem Buch nicht viel Kontakt miteinander. Als Fan der Serie mag ich es sehr, wenn Nora irgend eine – wenn auch meistens nur kleine – Beteiligung an den Ermittlungen hat. Hier kam mir dieser Aspekt leider viel zu kurz.

Die Auflösung des Kriminalfalls hat mich ein bisschen überrascht, denn die Lösung kam für meinen Geschmack aus dem Nichts. Ich fand sie auch nicht so ganz überzeugend, kann aber damit leben.

Von Anfang an nimmt einen Viveca Stens Schreibstil mit in die Geschichte, lässt die Charaktere lebendig werden und auch ohne actiongeladene Verfolgungsjagden war ich von der Erzählung von Anfang bis Ende gefesselt und wurde gut unterhalten.

Mehr dazu:

Die Serie in der richtigen Reihenfolge:

Tödlicher Mittsommer

Tod im Schärengarten

Die Toten von Sandhamn

Mörderische Schärennächte

Beim ersten Schärenlicht

Tod in stiller Nacht

Tödliche Nachbarschaft

 


[Werbung] Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite

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