Darum geht’s:
Evan Smoak lebt im Verborgenen, doch die Präsidentin der Vereinigten Staaten schafft es, ihn aufzuspüren und entführen zu lassen. Sie hat einen Auftrag für ihn – sie will Orphan X zum Mord an einem Mann zwingen, der der Präsidentin schaden könnte. Doch Evan folgt nur noch seinem eigenen Kodex und sieht sich sein potenzielles Opfer näher an. Hat der undurchsichtige Milliardär den Tod verdient?
So fand ich’s:
Diesmal bittet kein gewöhnlicher Mensch in Not um Hilfe des Nowhere Man alias Evan Smoak alias Orphan X. Es ist die US-Präsidentin persönlich, die auch nicht wirklich bittet, sondern über Evans tödliche Fähigkeiten bestimmen will und ihm dafür verspricht, ihn künftig in Ruhe zu lassen. Doch Evan ist nicht mehr im Auftrag der Regierung unterwegs und entscheidet selbst, welcher Bösewicht aus dem Verkehr gezogen werden soll und wer nicht. Als ihm ein Video zugespielt wird, in der eine verzweifelte junge Frau den Tod ihres Bruders beweint und Evans Zielperson darin verwickelt ist, wird er neugierig und beschäftigt sich näher mit dem einflussreichen und exzentrischen Milliardär.
Auch wenn mich diese 8. Episode gut und spannend unterhalten hat, wird “Der letzte Orphan” nicht zu meinem Lieblingsband der Serie werden. Mia und Peter tauchen nur ganz am Rande auf, auch Orphan Candy hüpft zu kurz durchs Bild und Joey alleine kann mit ihrer Interaktion mit Evan diesen Aspekt nicht komplett alleine stemmen. Ich liebe es, wie unbeholfen Evan im sozialen Umgang mit seinen Mitmenschen ist und welche einzigartigen Situationen entstehen, wenn seine Attentäter-Welt auf die Welt von “uns Normalos” trifft. Das kam mir in diesem Buch etwas zu kurz.
Auch Evans Zusammentreffen mit dem bösewichtigen potenziellen Opfer war nicht ganz nach meinem Geschmack, wenn die beiden Männer, die außerhalb des “gewöhnlichen Durchschnittslebens” existieren, beim jeweils anderen philosophische Gedankengänge anstoßen. Ich mag es sehr, dass Evan nicht nur ein mutiger Actionheld ist, sondern viel Tiefe und emotionale Abgründe hat, aber in diesem Buch hat mich dieser Aspekt leider nicht gepackt. Ich fand ihn ein bisschen langatmig.
Am Sprecher Stefan Lehnen lag es ganz sicher nicht, dass mich “Der letzte Orphan” nicht komplett begeistern konnte. Er hat wie immer fantastisch gelesen und wahrscheinlich dafür gesorgt, dass ich hier nicht drei Sterne von fünf, sondern doch vier Sterne vergeben habe. Bei einer Serie von immerhin schon 8 Bänden ist es nicht erstaunlich, dass mal ein Buch nicht so ganz den eigenen Geschmack trifft. Deshalb hoffe ich darauf, dass mich der nächste Band wieder mehr packt – im englischsprachigen Original gibt es schon zwei weitere Bücher und ich freue mich darauf, dass diese ins Deutsche übersetzt werden.
Mehr dazu:
Weitere Meinungen zum Buch:
(wird ergänzt)
Die Serie in der richtigen Reihenfolge:
Orphan X / Orphan X
The Nowhere Man / Projekt Orphan
Hellbent / Rache der Orphans
Out of the Dark / Die Spur der Orphans
Into The Fire / Das Vermächtnis der Orphans
Prodigal Son / Der verlorene Sohn
Dark Horse / Dark Horse – Der Außenseiter
The Last Orphan / Der letzte Orphan
Lone Wolf /
Nemesis /
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Titel: Der letzte Orphan
Original-Titel: The last Orphan
Autor/in: Gregg Hurwitz
Sprecher/in: Stefan Lehnen
Übersetzer/in: Noah Sievernich
ISBN / ASIN: 978-3-98955-559-4
Sprache: Deutsch
Genre: Thriller
Serie: Orphan X #8
Verlag: Ronin Hörverlag
Erscheinungsjahr: 2024
Medium: Hörbuch, ungekürzte Lesung (Audible)
Hördauer: 11 Stunden 47 Minute
Seitenzahl Print: 440
Klappentext- und Bildquelle sowie Buchdetails: Verlagsseite
Hallo Gabi,
Ich fand das Buch auch nicht schlecht, allerdings haben mich die Vorgänger mehr gepackt.
Vielleicht wird es wieder besser, oder wir sind verwöhnt.
Liebe Grüße
Susanne
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