Mitten in den Schrecken des 2. Weltkrieges verliebt sich Nellie Voss, die eine Stelle in der Buchhaltung bei 4711 bekommen hatte, in einen Mann der Kirche. Es ist eine verbotene, hoffnungslose Liebe. Zudem macht sie sich große Sorgen um ihren jüngeren Bruder, der sich den Edelweißpiraten anschließt und damit in das Visier Gestapo gerät. Im heutigen Köln eröffnet die alleinerziehende Liv im Stadtteil Ehrenfeld einen Laden für Seifen und Düfte. Nach der Trennung vom Vater ihres Kindes ist dies für sie ein Neuanfang. Doch irgendwie scheint ihr Leben mit dem Stadtviertel verwoben zu sein. Anders kann sie sich die heftige Reaktion einer älteren Dame, die sie auf der Straße trifft nicht erklären. Als die Dame Liv erblickt, kann sie ihren Schreck nicht verbergen und fängt an sie zu beschimpfen. An wen erinnert Liv sie?

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Moonbeam hat die Polizeiaktion verletzt überlebt, bei der die Basis der Gotteslegionäre gestürmt wurde. Viele ihrer Brüder und Schwestern sind dabei ums Leben gekommen. Nun wird die 17-Jährige durch einen Psychologen betreut und von einem FBI-Agenten befragt. Denn sie gehört zu den Wenigen, die über das Leben im Lager der Gotteslegionäre berichten können und es gibt noch andere Dinge, die nur sie weiß.

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts leben die beiden jungen Frauen Anna Gmeiner und Katharina von Feil  in Bad Reichenhall. Auch wenn ihre Wege sich immer wieder kreuzen, könnten ihre Lebensweisen nicht unterschiedlicher sein. Anna ist eine Häuslertochter und kämpft zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder täglich ums Überleben. Sie verliebt sich in den Salzsieder Michael, der jedoch sein Glück im fernen Amerika suchen will. Er verspricht Anna, als gemachter Mann zu ihr zurückzukehren. Als Anna nach schweren Schicksalsschlägen für sich selber sorgen muss, findet sie eine Anstellung im Familienschloss der von Feils. Doch auch hier meint es das Schicksal nicht gut mit ihr und als ihr schreckliches Unrecht geschieht, sieht sie keine andere Möglichkeit, als einen anderen Mann zu heiraten. Obwohl Katharina im Familienschloss im Wohlstand aufgewachsen ist, muss auch sie um ihr Glück kämpfen. Gefangen in einer unglücklichen Ehe, versucht sie aus den Zwängen der Gesellschaft auszubrechen.

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Nach der schweren Zeit in Berlin und Paris hatte Sophia ihre Chance, die ihr Helena Rubinstein in New York bot, beim Schopfe gepackt und blühte in Amerika wieder so richtig auf. Doch auch dieses Glück bekam mit der Zeit Risse. Als ein mysteriöser Brief in Paris eine neue Hoffnung in ihr weckt, macht sie sich auf die Suche nach ihrem totgeglaubten Sohn. Auch beruflich muss sie sich neu orientieren und kommt bei der Erzfeindin ihrer ehemaligen Chefin unter und gerät zwischen die Fronten inmitten des als „Puderkrieg“ bekannten Konkurrenzkampfs zwischen Helena Rubinstein und Elisabeth Arden.

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Mary, die jüngste von vier Bauerntöchtern, ist ein bisschen anders als ihre Schwestern. Ihre Haare haben die Farbe von Milch und sie trägt das Herz auf der Zunge. Obwohl das Leben auf dem Bauernhof sehr hart ist und der cholerische Vater immer wieder seine Wut an den Mädchen und auch am eigenen Vater auslässt, behält Mary ihr sonniges Gemüt und erfreut sich an der Natur. Als sie von ihrem Vater regelrecht an den Ortspfarrer „vermietet“ wird, damit sie sich um die kranke Pfarrersgattin kümmern kann, ändert sich Marys Leben schlagartig. Vom Bauernhof an harte Arbeit gewohnt, bereiten ihr die Aufgaben im Pfarrhaus überhaupt keine Probleme. Dennoch leidet sie an Heimweh und sie sehnt sich zurück zu ihrer Familie, vor allem zu ihrem Großvater, zu dem sie ein besonderes Verhältnis hat. Doch der Pfarrer ist unerbittlich und lässt sie nicht gehen und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

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Sophia wächst in Berlin als Tochter eines Drogeriebesitzers auf. Sie ist schon als Kind von Chemie fasziniert und stellt mit 13 Jahren ihre eigene Gesichtscrème her. Auch ihr strenger und sehr konservativer Vater sieht das Potential seiner Tochter und lässt sie studieren, was in den 1920er Jahren für ein Mädchen noch eine Ausnahme ist. Als sie sich auf ihren Dozenten einlässt und ungewollt schwanger wird, ändert sich jedoch alles. Von ihrer vermeintlichen Liebe verraten und vom Vater verstoßen und aus dem Elternhaus verbannt, kommt Sophia bei ihrer besten Freundin Henny unter, die als Nackttänzerin arbeitet. Als Henny ein Engagement in Paris bekommt, begleitet Sophia sie und schöpft Hoffnung auf einen Neuanfang. Doch auch in Paris sind die Wege sehr steinig und holperig und immer wieder meint es das Schicksal alles andere als gut mit ihr.

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Emmeline lebt mit ihrem Vater auf einer einsamen Insel im Atlantik. Sie ernähren sich hauptsächlich von dem, was die Natur hergibt. Ab und zu finden die beiden „Schatztruhen“, schwarze Kisten, in denen auch ab und an Kleidung für Emmeline mit dabei ist. Emmeline glaubt daran, dass Meerjungfrauen ihnen diese Schätze bringen. Auch sonst lebt sie in einer Art Märchenwelt, die ihr Vater anhand von Geschichten, die er ihr erzählt, aufbaut. Sein großes Geheimnis sind jedoch geheimnisvolle Fläschchen, die er in selbst gezimmerten Schubladen aufbewahrt. Diese Fläschchen enthalten Duftpapiere. So nennt Emmeline die kleinen Papierrollen, die ihr Vater mit einem seltsamen Apparat herstellt, in die Flaschen rein tut und diese mit einem Wachspfropfen verschließt. Doch langsam beginnt diese scheinbar heile Welt zu bröckeln und Emmeline muss herausfinden, wer sie wirklich ist.

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Herr Origami heißt eigentlich Kurogiku-sensei (also Meister Kurogiku). Dieser Name bedeutet schwarze Chrysantheme. Die Chrysantheme wiederum ist in Japan eine heilige Blume und symbolisiert Freude, Lachen und Ewigkeit. Trotz seines Namens ist Meister Kurogiku ein sehr stiller und in sich gekehrter Mann, der als junger Mann auf der Suche nach einer geheimnisvollen Frau von Japan nach Italien reiste. Obwohl er seine große Liebe nicht gefunden hat, bleibt in der Toskana. Seine Tage verbringt er mit Meditationen und der Herstellung von Washi, dem traditionellen Papier, das für die japanische Faltkunst Origami verwendet wird. Seine Ruhe wird durch einen jungen Uhrmacher gestört, der ein Domizil sucht, um eine hochkomplizierte Uhr entwickeln zu können. Ob die beiden ungleichen Männer, die in scheinbar unterschiedlichen Welten leben, zueinander finden können?

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Sam muss man einfach gern haben. Er ist doch ein ganz normaler Junge, der in die Schule kommt und Freunde finden möchte. Doch seine Augen machen den Menschen Angst. Er leidet an okularem Albinismus, das heißt seine Pupillen sind rot. Die Unsicherheit seiner Mitmenschen geht sogar so weit, dass seine Mutter kämpfen muss, dass er an der katholischen Schule der Gemeinde seiner Eltern aufgenommen wird. Seine Augen bringen ihm sehr schnell den Spottnamen „Teufelsjunge“ ein. Als Außenseiter wird er gehänselt und schikaniert. Als Ernie als erster afroamerikanischer Junge und die quirlige Mickie an Sams Schule kommen, ändert sich auch sein Leben. Die drei werden Freunde und trotzen gemeinsam so mancher Schwierigkeit. Diese Jahre prägen Sam sehr und beeinflussen ihn auch noch im Erwachsenenalter. Um das Leben nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten zu können, muss er mit der Vergangenheit abschließen und sich seiner eigenen inneren Kraft bewusst werden.

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Monsieur Mounk lebt alleine am Rande eines französischen Dorfes und hat so gut wie zu niemandem Kontakt. Er gilt als seltsamer Kauz und die Dorfbewohner sind ihm gegenüber sehr misstrauisch. Das stört die kleine Yvette, die mit ihrer Mutter im Tanzhaus „Rotes Haus“ lebt, aber nicht im Geringsten. Mit ihrer kindlichen Neugierde und ihrer unerschöpflichen Fantasie erobert sie Monsieur Mounks Herz im Nu und findet in ihm einen väterlichen Freund. Als das Tanzhaus geschlossen wird und die Betreiberin Madame Odette und ihre Tanzmädchen nicht mehr wissen wohin, entpuppt sich Monsieur Mounk als Retter in der Not und nimmt kurzerhand die ganze Tanztruppe bei sich auf. Das bringt natürlich Leben in die sonst so stille und gar einsame Bude und stellt nicht nur Monsieur Mounks Leben auf den Kopf.

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Ivy, eine junge New Yorkerin, konnte es nie verwinden, dass ihre Mutter als sie selber zehn Jahre alt war von einem Moment auf den anderen einfach so verschwand. In ihrer Ratlosigkeit und Trauer entwickelte das Mädchen ein außergewöhnliches Hobby: Sie sammelt Dinge, die andere Menschen auf den Straßen verloren haben, ein und erfindet ihre eigenen Geschichten zu diesen Dingen. Sie beginnt auch über die gefundenen Gegenstände zu recherchieren und entwickelt ihre Methoden so weit, dass aus dem eigentümlichen Zeitvertreib sogar ihr Beruf wird. Als ihr Vater wieder heiraten und daher die Mutter für tot erklären lassen möchte, gerät das Gemütskonstrukt, dass sich Ivy aufgebaut hatte ins Wanken und sie macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter und somit auch auf die Suche nach sich selbst.

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Der Opa von Johannes, Jakob, Philipp und Simon lebte schon einige Zeit dement im Pflegeheim. Nun ist er gestorben und entgegen seinem Grundsatz, die Vergangenheit ruhen zu lassen, hinterlässt er seinen Enkeln eine Schachtel mit Erinnerungsstücken und seinem Tagebuch. Auch die Menschen, die sich zum Erstaunen der Enkel an Opas Grab versammeln, geben ihnen zu denken. Was hatte Opa zu verbergen? Die Enkelsöhne machen sich daran, Licht in Opas Vergangenheit zu bringen.

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